Fußball-Bezirksliga Da musste man zweimal auf die Aufstellung des TuS Stetten blicken. Danilo Avellina, Buba Ceesay und Fabio Viteritti suchte man vergeblich auf dem Spielberichtsbogen. „Sie sind in der zweiten Mannschaft gegen den SV Todtmoos aufgelaufen“, wusste Yannick Klucker, Interimstrainer der SF Schliengen.
Die im vergangenen Sommer aufgestiegene „Reserve“ kämpft gegen den Abstieg, der mit aller Macht verhindert werden soll. Das Unterfangen klappte, der SV Todtmoos wurde mit 3:2 besiegt. Die Stammspieler-Regelung haben die Stettener umgangen, da die Partie der „Ersten“ beendet war, die die „Zweite“ begann.
Fußball-Bezirksliga in Zahlen
Ohne die drei Stammkräfte war es auch nicht verwunderlich, dass auf Seiten der Hausherren viel Leerlauf im Spiel war. „Es war, auch von uns, nur wenig Tempo im Spiel. Hier mal eine Chance, da mal eine Möglichkeit“, sah auch Klucker zunächst nur wenig Erbauliches.
Einziger Aufreger war das 1:0, als Amin El-Ghazi den Foulelfmeter verwandelte, den Tom Wihler gegen ihn verursacht hatte: „Der Strafstoß war strittig. Beide Spieler gingen in einem Luftzweikampf gegen den Ball, den braucht man nicht unbedingt pfeifen“, so Klucker.
Erst nach dem Seitenwechsel nahm die Partie an Fahrt auf. Der in der Winterpause vom SV Ballrechten-Dottingen zurück gekehrte Florian Kessler sorgte – nach abgelaufener Wechselsperre – mit seinem ersten Saisontreffer im ersten Ligaspiel für den Ausgleich. Wihler hatte perfekt in die Gasse gepasst und ohne lange zu fackeln, versenkte Kessler den Ball.
Lukas Amann verwandelt Ecke direkt
Nun bekamen die Gäste Oberwasser. Dabei glückte Lukas Amann ein besonderes Tor. Per direkt verwandeltem Eckball sorgte er nach 71 Minuten für die Schliengener Fühurng. „Das kostet ihn etwas in die Mannschaft“, schmunzelte Klucker, der weitere drei Minuten später die Entscheidung bejubeln durfte.
Über die linke Seite setzte sich Amann durch, legte von der Grundlinie den Ball in den Strafraum. Kessler musste den Ball nur noch über die Linie drücken. „Danach haben wir nichts mehr anbrennen lassen“, freute sich Klucker über den sechsten Auswärtssieg seiner Mannschaft.
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