Fußball-Bezirksliga: – Beim FC Schlüchttal war Trainer Michael Gallmann nach dem Remis beim SV Buch hin und her gerissen: „Da spielst du so lang in Überzahl und schaffst es nicht, den Sieg zu holen.“ Andererseits wusste er auch, dass er sich bei seinem Schlussmann Simon Hepp bedanken musste, dass es am Ende beim 1:1 geblieben ist.

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Der jeweils eine Punkt für beide Kontrahenten, die sich auf dem tiefen Geläuf beim SV Buch ein Kampfspiel lieferten, geht vor allem deshalb in Ordnung, weil beide Teams Klasseleute zwischen den Pfosten wussten. Sowohl Jannik Strittmatter im Tor der Gastgeber, als eben auch Hepp hielten, was zu halten war.

Fußball-Bezirksliga in Zahlen

Der SV Buch, dessen beste Chance in der Startphase Jan Körner hatte, musste schon nach einer guten halben Stunde umstellen: „Wir haben ohnehin nicht geschafft, gegen die tief stehenden Schlüchttaler unseren Plan umzusetzen“, so Co-Trainer Marcel Amann. Die „Rote Karte“ gegen Pascal Tröndle tat dann ihr Übriges: „Er hat sich nach dem Fehlpass geopfert“, so Amann nach der Notbremse gegen Christoph Baschnagel. Allerdings, so Amann, hätte es Tröndle vielleicht auch etwas anders lösen können: „Die Aktion war weit vor unserem Strafraum. Wer weiß, ob daraus wirklich ein Tor entstanden wäre.“

Armanowski bleibt eiskalt am Elfmeterpunkt

Wie dem auch sei, der Gast nutzte die Überzahl. Zwar nicht aus dem Freistoß, aber kurz danach reagierte Nico Möller blitzschnell, als ein Schuss von Pedro Albicker geblockt worden war. Die Führung tat den Gästen allerdings nicht gut: „In den letzten Minuten vor der Pause agierten wir sehr lethargisch“, ärgerte sich Michael Gallmann. Prompt folgte die Strafe auf dem Fuß. Nach einem Foul von Yannik Kalt an Jens Rahmel zeigte Schiri Jakob Honold auf den Punkt. Dawid Armanowski ließ Simon Hepp keine Chance.

Offener Schlagabtausch

Im zweiten Durchgang verpasste es die Elf von Michael Gallmann mehr Profit aus dem Überzahlspiel zu schlagen: „Wir hatten etliche Möglichkeiten“, zählte er Chancen von Linus Dörflinger, Timon Baumgärtner und Benedikt Moser auf: „Aber gegen Jannik Strittmatter war kein Durchkommen.“

Als der SV Buch diesen Ansturm überstanden hatte und Tim Birkenheier, der mehrfach das 2:1 auf dem Fuß hatte, im Spiel war, schien sich das Blatt nochmal zu wenden. Vor allem auch, weil nun auch die Gäste nur noch neun Feldspieler auf dem Platz hatten. Pedro Albicker musste mit Gelb-Rot unter die Dusche. „Es war ein offener Schlagabtausch“, so Michael Gallmann: „Beide Teams wollten nun den Sieg.“

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