Fußball-Bezirksliga: – Sein Malheur hat er abgehakt, doch vergessen hat es Tobias Ramsteiner nicht: „Das darf mir nicht passieren. Es lag auch nicht am Rasen. Ich war einfach nicht konzentriert.“ Beim 2:4 der SG FC Wehr/Brennet gegen den SV Herten hatte er Sascha Strazzeri das 0:1 mit einem verkorksten Rückpass auf Torwart Timo Kaiser unfreiwillig aufgelegt: „Nach 90 Sekunden war für mich das Spiel gelaufen. So ein Fehler hängt mir bis zum Abpfiff nach.“

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Seither sind ein paar Tage vergangen, Tobias Ramsteiner bekam viel Zuspruch, schon auf dem Platz: „Leon Dombrowski hat sofort versucht, mich wieder aufzubauen“, erinnert sich der 22-jährige Abwehrspieler, der aus dem Nachwuchs des FC Wehr stammt und einige Jahre beim FV Lörrach-Brombach in die „Lehre“ gegangen ist. Im Sommer 2022 kehrte der Industriekaufmann von einem halbjährigen Intermezzo beim SV BW Murg zurück.

Tobias Ramsteiner trifft per Freistoß Video: Monika Scheibengruber

Bei der SG FC Wehr/Brennet soll er die Lücke füllen, die Manuel Pinke nach dem Abgang zum FV Lörrach-Brombach hinterlassen hat: „Manuel eins zu eins zu ersetzen, ist nicht möglich. Er war der beste Innenverteidiger der Liga“, so Ramsteiner. Trotzdem will er Verantwortung übernehmen – auch und gerade nach so einem Bock: „In Jestetten machen wir das wieder gut. Dort zählen nur drei Punkte. Eine Niederlage oder auch nur ein Remis können wir uns nicht leisten.“

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Eigentlich, davon ist Tobias Ramsteiner überzeugt, gehört die Elf aus dem Wehratal in die Bezirksliga: „Wir haben die Klasse“. Umso ärgerlicher sei, dass der Ligaverbleib nicht längst gesichert sei: „In der Vorrunde wurden sicher zehn, zwölf Punkte verschenkt, weil wir uns in den letzten zehn Minuten zu viele Fehler geleistet haben. Wir hatten einfach nicht für 90 Minuten genug Strom auf der Birne.“

Tobias Ramsteiner bleibt cool Video: Monika Scheibengruber

Das sei zwar besser geworden, doch gerade im Abstiegskampf sei mit Leichtigkeit nichts zu ernten, was die jüngsten Niederlagen unter Beweis stellten: „Die Lage da unten ist für alle Beteiligten richtig eklig. Wir müssen ion Jestetten den Kampf annehmen und überhaupt in den letzten sechs Spielen alles raushauen, was wir haben.“ Umso wichtiger sei die Rückkehr von Fabian Schmidt: „Er bringt uns unheimlich weiter. Aber allein kann auch er nicht alles regeln.“