Fußball-Bezirksliga: – Nach dem Sieg vor Wochenfrist in Laufenburg, schien die Richtung für die SG FC Wehr/Brennet wieder geklärt zu sein, doch das 2:4 gegen den SV Herten machte den „Dreier“ zur Makulatur: „Wir stehen nur noch vier Punkte vor den Abstiegsplätzen und haben ein knackiges Restprogramm. Ich fürchte, dass einige Spieler den Ernst der Lage noch nicht erkannt haben.“ Dass in Timo Metzger, Marcel Leitner, Philip Lehmann und Alexander Rebis wichtige Spieler fehlten, ließ er nicht gelten: „Das Personal, das zur Verfügung stand, ist eigentlich in der Lage, dem SV Herten hier Paroli zu bieten. Aber dieser Auftritt war eine Katastrophe.“
Ähnlich klang es vor Wochenfrist auf der Gegenseite, nachdem der SV Herten gegen den FC Hochrhein nicht über ein 3:3 hinaus gekommen war. „Kopfsache“ war das für Trainer Arben Gashi. Doch seither schien er seiner Elf den Kopf ordentlich gewaschen zu haben. Denn seine Elf präsentierte sich in der Frankenmatt hellwach: „Wir haben nichts Spezielles gemacht, nur das Positive aus dem letzten Spiel herausgehoben“, so Gashi nach dem ersten Auswärtssieg der Rückrunde: „Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie lebt und nicht aufgibt.“
Fußball-Bezirksliga in Zahlen
Allen voran Sascha Strazzeri, der nach seiner Verletzungspause immer besser in Form kommt. Vom Anpfiff weg mischte der 29-Jährige die Defensive der Hausherren durcheinander, schien die Hausherren phasenweise zum „Tanz in den Mai“ bitten zu wollen. Blitzschnell war er zur Stelle, als Tobias Ramsteiner eine Rückgabe zu Tobias Kaiser viel zu kurz geriet. Für Strazzeri ein Geschenk, wie es schöner nicht sein kann.
Mit der Führung im Rücken beherrschte der SV Herten das Geschehen legte schon wenige Minuten später nach – erneut mit großzügiger Unterstützung der Gastgeber. Shkelzen Shabani wurde im Strafraum in einem unnötigen Zweikampf von Valentino Colella gefoult. Richard Schwarz blieb nicht viel übrig, als auf den Punkt zu zeigen. Ciro Di Feo erhöhte kurz und schmerzlos auf 0:2.
In der Folge verflachte die Partie etwas, was sicher auch mit dem Ausscheiden von Antreiber Lucas Eschbach zu begründen war. Der Routinier blieb nach einem Zweikampf mit Fabian Schmidt am Boden, musste durch Nico Karlin ersetzt werden: „Er blutet, hat einen geschwollenen Unterschenkel und kann den Fuß kaum bewegen“, gab sein Bruder Bastian Eschbach zur Pause einen kurzen Zwischenbericht. Keine guten Nachrichten also für Trainer Arben Gashi: „Den Sieg haben wir somit sehr teuer bezahlt. Ich befürchte, dass Lucas länger ausfällt.“
Die SG FC Wehr/Brennet tat vor dem Wechsel zu wenig, um das Hertener Tor ernsthaft in Gefahr zu bringen. Einen Schuss von Steven Bertolotti blockte Julian Jäger. Eine gute Möglichkeit vergab zudem Yunus Kilic, dessen Kopfball knapp über die Latte flog.
Trotzdem gaben die Hausherren den Mut nicht verloren, wurden aber kurz nach dem Wechsel kalt erwischt. Julian Jäger zirkelte von halblinks einen Freistoß vors Tor, traf mit dem Schuss ins kurze Eck zum 0:3. Den vierten Treffer bekam Sascha Strazzeri nach schöner Vorarbeit von Ciro Di Feo aufgelegt.
In den letzten Minuten gestaltete die SG FC Wehr/Brennet das Resultat – zum Ärger von Arben Gashi – noch etwas erträglicher. Fabian Schmidt passte flach nach innen, wo Yunus Kilic lauerte.
Den Schlusspunkt setzte Steven Bertolotti mit dem 2:4. Hier hatte Alessio Tenhibben die Vorarbeit geleistet.
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