Für Angelo Cascio war es ein Deja-Vu-Erlebnis: „Ich bin genauso verärgert wie vor einer Woche beim 3:3 gegen den Bosporus FC Friedlingen. Wieder schaffen wir es nicht, den Sieg über die Zeit zu bringen.“ Anders als im Heimspiel – hier trafen die Lörracher noch spät zum Ausgleich, hatten zuvor aber klar geführt – kassierter seine Mannschaft in Efringen-Kirchen in der Nachspielzeit noch das 2:2: „Ich frage mich, weshalb so lang nachgespielt werden musste. Es gab keinen Anlass aus meiner Sicht“, schimpfte der Trainer der U23 des FV Lörrach-Brombach.

Fußball-Bezirksliga

Schon nach acht Minuten hatte Giovanni Passannante die Gäste in Führung gebracht. Verstärkt aus dem Oberliga-Kader durch Johannes Binkert, Arno Leisinger und Robin Hinrichsen zogen die U23 des FV Lörrach-Brombach ihr Spiel auf, verpasste es aber, die Führung auszubauen: „Den Jungs fehlt es einfach an Erfahrung. Ich hoffe, dass sie aus diesen Spielen ihre Lehren ziehen“, so Cascio, der spätestens nach dem 2:0-Strafstoßtreffer von Yannik Behringer an den ersten Saisonsieg glaubte.

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Den Glauben hatten die Hausherren aber nicht verloren. Nach einer intensiven Woche, in der das 0:4 beim FC Tiengen 08 aufgearbeitet wurde, ließ sich der TuS Efringen-Kirchen nicht aus der Ruhe bringen: „Beim 0:1 habe ich eine Abseitsstellung gesehen und den Elfer hätte ich auch nicht gepfiffen“, so Trainer Dennis Weiß nach dem Foul von Noah Sick an Hinrichsen: „Ich habe schon in der Pause gesagt: Wenn wir auch das 0:2 kassieren, müssen wir dran bleiben. Selbst beim Anschlusstor in der 88. Minute bleibt uns noch etwas Zeit zum Ausgleich.“

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Sollte es als Fußballtrainer irgendwann mal vorbei sein, kann sich Dennis Weiß als Hellseher verdingen. Denn in der Tat gelang David Asal in der Schlussphase der Anschlusstreffer nach guter Vorarbeit von Jonathan Wöhrle. Da das 1:2 aber schon in der 84. Minute fiel, blieben den Hausherren also noch vier Minuten mehr als vom Trainer prophezeit. Während die Gäste sehnlichst den Schlusspfiff erwarteten, schloss Kevin Keller nach einem Diagonalpass zum 2:2 ab: „Mit etwas Glück hätte Norbert Hatos das Tor schon zwei Minuten eher erzielt, doch da stand ihm sein Mitspieler Sidney Strauss in der Schussbahn“, freute sich Dennis Weiß nicht nur über den Punkt und seine erfüllte Voraussage, sondern auch über die „wichtige Reaktion auf das Spiel in Tiengen. Dort haben wir aufgegeben und dieses Mal bis zum Abpfiff gefightet.“

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