Pascal Störk vom SV Buch gibt offen zu: „Der FC Zell hat uns beim 7:1 an die Wand gespielt“
Bezirksliga-Interview der Woche: Der 20-jährige Abwehrspieler verabschiedet sich für sechs Wochen nach Irland und besucht dort eine Sprachschule
Lob für Mitspieler: Pascal Störk vom SV Buch betont: „Ohne Jan Körner an meiner Seite wäre ich nicht der Fußballer, der ich heute bin. Ich lerne unheimlich viel von ihm.“
| Bild: Scheibengruber, Matthias
Pascal, wie war Ihr Rest-Wochenende nach dem 1:7-Debakel beim FC Zell?
Schon irgendwie seltsam. Zunächst waren wir noch einige Zeit im Sportheim beim FC Zell, mit dem wir uns eigentlich sehr gut verstehen. Irgendwann sind wir dann nach Waldshut gefahren, um dort den Frust zu bewältigen. Ein paar Mitspieler blieben noch in Zell. Ob sie das Sportheim abgeschlossen haben, weiß ich nicht. Sicher ist nur, dass mittlerweile alle wieder zu Hause sind.
Ganz ehrlich. Ich habe extrem lang gebraucht, zu verstehen, was da passiert ist. Das war für mich unfassbar, was die Zeller in der ersten Hälfte mit uns gemacht haben. Sie haben uns richtig an die Wand gespielt.
Pascal Störk (20) lebt in Görwihl und beginnt im Herbst eine zweite Ausbildung zum Chemie- und Pharma-Technologen. Zuvor hatte er eine Ausbildung als Kfz-Mechatroniker erfolgreich abgeschlossen. Mit Fußball begann er beim SV Görwihl, spielte dann als C- und B-Junior auch überregional im Nachwuchs des SV 08 Laufenburg. Nach einer schöpferischen Pause für ein knappes Jahr, legte Störk beim SV Görwihl wieder los, schloss sich dann aber noch als A-Junior im Sommer 2019 dem SV Buch an.
| Bild: Scheibengruber, Matthias
Nach der Pause wurde es besser?
Richtig. Wir haben in der Halbzeit umgestellt, waren dann defensiver auf dem Platz. Aber viel mehr hat mir als junger Spieler in dieser Situation geholfen, dass so erfahrene Leute wie „Riba“ (Manuel Berger, die Red.) für etwas Aufmunterung gesorgt haben. Das war mir unheimlich wichtig.
Entweder – oder?
Wo sehen Sie denn die Gründe für die bislang höchste Bezirksliga-Niederlage des SV Buch?
Man könnte jetzt nach Ausreden suchen. Ein nicht gegebener Handelfmeter, eine vom Schiri übersehene Tätlichkeit. Aber das bringt nichts. Wir müssen jetzt zeigen, dass das ein einmaliger Ausrutscher war. Die Jungs werden am Samstag zu Hause vor den eigenen Fans alles geben. Ich glaube, dass der FC Schlüchttal das ausbaden muss. Sie müssen sich warm anziehen, nicht nur weil es kälter werden soll.
Pascal Störk klärt zwei MalVideo: Scheibengruber, Matthias
Sie selbst werden am Samstag aber nicht dabei sein?
Nein, ich sitze zur Anstoßzeit gerade im Flieger nach Dublin.
Von wegen Urlaub. Ich werde dort für sechs Wochen eine Sprachschule besuchen, um mein Englisch zu verbessern. Fünf Tage pro Woche ist Unterricht, in der freien Zeit werde ich viel lernen, um am Ende die Prüfung zu bestehen. Für Kultur und Pubs habe ich vielleicht an den Wochenenden mal etwas Zeit. Mitte Mai bin ich auf jeden Fall wieder da.
Dann stehen Sie wieder an der Seite von Jan Körner, der in Zell ja fehlte, in der Innenverteidigung wieder ihren Mann.
Jan hat uns natürlich auch gefehlt, klar. Er ist zwar selbst noch ein junger Spieler, verfügt aber über extrem viel Erfahrung. Von ihm lerne ich sehr viel. Ich bin fest davon überzeugt, dass ich ohne Jan Körner an meiner Seite nicht der Fußballer wäre, der ich heute bin.