Fußball-Bezirksliga: – Beide Mannschaften hatten nach ihren Siegen vom vergangenen Spieltag viel Selbstvertrauen. Und die Partie begann sofort verheißungsvoll. Nach knapp einer Minute traf Wittlingens Felix Klein aus fast 40 Metern nur den Querbalken. „Den Ball habe ich eigentlich schon drin gesehen“, gab SFS-Trainer Alexander Schöpflin zu.

Nur fünf Minuten später rettete Schliengens Keeper Nils Lehmann gegen Benedict Schneider. „In der Anfangsphase waren wir super drin in der Partie“, befand Trainer Fabio Muto vom FC Wittlingen.

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Allerdings durfte er notgedrungen in der 18. Minute einen perfekten Schliengener Spielzug bewundern, den Hannes Selz mit seinem neunten Saisontreffer erfolgreich abschloss. Ein Angriff, initiiert von Lukas Amann über Yannik Klucker bedeutete die Schliengener Führung.

Weiterhin gefährlich wurde es in der Folge für das Gästetor. Eine abgefälschte Flanke von Amann streifte noch den Pfosten. Jakob Bolsinger konnte aber nicht mehr reagieren, verpasste das 2:0. Muto sah in der ersten Hälftet „viele intensive Zweikämpfe“, so wie es sich für ein Lokalderby auch gehört. Der Einsatz auf beiden Seiten stimmte, auch wenn teilweise die spielerische Linie nicht immer zum Tragen kam. „Beide Mannschaften haben immer versucht, nach vorn zu spielen“, sagte Schöpflin. Selz verpasste kurz vor der Pause das 2:0, als er an der tollen Reaktion von Wittlingens Torhüter Marco Hermann seinen Meister fand.

Kurz nach dem Seitenwechsel herrschte Aufregung. Timo Kronenberger soll Klucker im Strafraum zu Fall gebracht haben. „Kein Elfmeter“ so Muto: „Timo hat mir versichert, dass er zuerst den Ball getroffen hatte. Dagegen sprach Schöpflin von einer „fifty-fifty-Entscheidung“. Tom Wihler war das egal, verwandelte sicher zum 2:0.

In der Folgezeit wurde die Partie hektischer. Der FC Wittlingen baute mehr Druck auf, die Gastgeber warfen sich in jeden Ball. „Schon wie letzte Woche bei der SG Mettingen/Krenkingen haben meine Jungs alles in die Waagschale geworfen“, freute sich Schöpflin über den kämpferischen Einsatz. Am Ende feierten nicht nur die Gastgeber.

Auch die Wittlinger ließen es in der Kabine krachen. „Wir haben Pizza bestellt und feiern das Einstandsfest der neuen Spieler.“ Anschließend ließ es sich der Wittlinger Tross nicht nehmen, den Abschluss in Umkirch zu verbringen.

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