Fußball-Bezirksliga: – Nach Spielende sah man überall in glückliche Gesichter. Zumindest aus Sicht der SF Schliengen. Denn mit dem neuen Kunstrasenplatz ging ein langgehegter Traum endlich in Erfüllung. Das i-Tüpfelchen war zudem der 2:0-Heimsieg gegen den FC Schlüchttal. „Jetzt kann gefeiert werden“, gab SFS-Trainer Jürgen Andres die Losung für die kommenden Stunden aus: „Es war ein tolles Gefühl und das Lob gebührt unserem Vorstand, der eine tolle Arbeit geleistet hat.“

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Bis die Feierlichkeiten beginnen konnten, wartete allerdings auf die Hausherren eine Menge Arbeit, bis die Gäste am Ende mit zwei Treffern von Hannes Selz (83.) und Lukas Amann (79.) sich geschlagen geben mussten. Das Fehlen der drei Schlüchttäler Schlüsselspieler Marvin Kalt, Nico Reichardt (beide gesperrt) und Pedro Albicker (Urlaub) erwies sich für Gästetrainer Michael Gallmann „als zu große Hypothek.“ Zwar hätten die eingesetzten Spieler ihre Sache „hervorragend gemacht,“ aber „alle drei Spieler sind nicht so einfach zu ersetzen.“

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Aber nicht nur das Fehlen der drei Stammspieler setzte Gallmann zu, der wegen dreier Szenen „schon etwas einen Hals“ hatte. „Nach etwas 25 Minuten wurde Timon Baumgärtner im Strafraum elfmeterverdächtig gefoult. Da hätte der Schiedsrichter pfeifen müssen. In der 40. Minute verlegte er ein Foulspiel an Linus Dörflinger im Strafraum nach außerhalb und in der 90. Minute wartete ich auf einen Pfiff nach einem Foul an Christoph Baschnagel. Mit diesen drei Situationen hadere ich.“

Allerdings sah Gallmann den Sieg der Hausherren „aufgrund der zweiten Halbzeit“ durchaus als verdient an: „Jetzt müssen wir die bittere Pille schlucken.“ Die Schlüsselszene schlechthin sah Gallmann zwölf Minuten vor Schluss. Ein Freistoß aus fast 30 Metern von Thomas Lang knallte an den Querbalken, „und von dort ins Feld wieder zurück.“ Es wäre der 1:1-Ausgleich gewesen.

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Im direkten Gegenzug markierte Lukas Amann nach Vorarbeit von Hannes Selz, per Flugkopfball den entscheidenden 2:0-Treffer. Selz hatte seine Farben nach 73 Minuten mit dem 1:0 erlöst, die er nach Vorarbeit von Jens Lehmann markierte.

„Der FC Schlüchttal war besonders vor der Pause besser im Spiel. Wir waren da zu schläfrig“, kritisierte SF-Trainer Jürgen Andres die Anfangsphase der Partie. Zwar hätte man vom Spielverlauf her „mit 2:1 in die Pause gehen können“, aber noch war zuviel Sand im Getriebe bei den Gastgebern.

Erst mit der Einwechslung von Luca Nunninger und Emanuel Ukay nach dem Seitenwechsel „wurde unser Offensivspiel zielstrebiger“, und man sei „defensiv in der Innenverteidigung mit Tom Wihler und Jonas Domagala gut gestanden.“ Dagegen merkte Gallmann an, „das uns Mitte der zweiten Halbzeit etwas die Kräfte ausgegangen sind.“ Just in diesem Moment schlugen die Schliengener schließlich mit ihren Toren zu.

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