Fußball-Bezirksliga: – Geschlagene 64 Tage musste die SG Mettingen/Krenkingen auf diesen Moment warten. Seit dem 4:0 am ersten Spieltag gegen den VfR Bad Bellingen ist der Elf von Trainer Philip Brandl kein Sieg gelungen. Späte Tore von Steffen Huber und Frederik Happle beendeten die scheinbar ewig anhaltende Durststrecke mit ihren späten Toren und besiegelten einen 2:1-Sieg gegen den TuS Binzen.
Dabei erlebten die Zuschauer in Detzeln ein „rassiges und geiles Spiel“, wie es Trainer Karl-Frieder Sütterlin nach dem Schlusspfiff formulierte: „Da war alles drin. Eigentlich hätte es keinen Verlierer verdient gehabt.“
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Weshalb die Gäste nun doch – wie schon in in der vorigen Saison – mit einer knappen Niederlage vom Feld gegangen sind, wollte Sütterlin nicht so richtig in den Kopf: „Auf der einen Seite hat uns Dominik Lüchinger mit seinen Paraden im Spiel gehalten und auf der anderen Seite treffen wir drei Mal – durch Hannes Brenneisen, Tim Trefzer und Matthias Feldmann – die Latte.“
Doch auch beim Gastgeber war Materialtest angesagt. Sowohl Steffen Huber als auch Luis Weber ließen mit ihren Schüssen den Pfosten lautstark scheppern.
Der TuS Binzen ging mit einer nicht unverdienten Führung in die Pause, auch wenn beim Treffer von Nils Mayer etwas Schützenhilfe angesagt war. Schlussmann Jonas Limberger leistete unfreiwillige Vorarbeit, macht aber im Verlauf des Spiels den Patzer wieder wett.
Nach dem Seitenwechsel hatten die Gastgeber mehr vom Spiel, erarbeiteten sich zahlreiche Chancen und gaben dabei Binzens Torwart Dominik Lüchinger mehrfach die Möglichkeit, unter Beweis zu stellen, weshalb er zu den Besten seinen Fachs in der Liga zählt: „Es war unglaublich, was er alles heraus geholt hat“, anerkannte auch Philip Brandl die Leistung des Keepers.
Aber mit seinen Jungs war er nicht minder zufrieden: „Das 0:1 drückte schon aufs Gemüt“, gab er offen zu: „Nicht schon wieder, ging allen durch den Kopf.“ Allerdings berappelte sich die SG Mettingen/Krenkingen, erspielte sich beste Chancen: „Wir haben den Glauben an uns nicht verloren“, so Brandl.
Wenige Minuten vor Ende der regulären Spielzeit war es dann Steffen Huber, der Kapitän, der sich bei einer Flanke von Matthias Feldmann löste und Dominik Lüchinger doch noch überwinden konnte.
Ein Remis in diesem gutklassigen Match wäre letztlich für beide Seiten verdient gewesen, doch dann kam der Moment von Frederik Happle. Zeitig eingewechselt für den verletzten Tino Lehmann nahm er in der Nachspielzeit einen Traumpass von Samuel Gantert mit und ließ Lüchinger mit seinem Flachschuss aus gut 20 Metern keine Chance: „Ich vermute, dass nach diesem Treffer das ganze Dorf auf dem Platz war“, freute sich Steffen Huber über das Ende der Negativserie.
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