SV Herten kennt kein Pardon mit dem personell angeschlagenen Schlusslicht
Fußball-Bezirksliga: VfB Waldshut bleibt auch im elften Spiel in Folge ohne Punkt. SV Herten liegt beim 6:2-Sieg schon zur Pause deutlich vorn
Bittere 20. Niederlage: In den Gesichtern von Felix Schwering (rechts) und Torwart Serhii Poddubtsev lässt sich die Gemütslage beim Schlusslicht VfB Waldshut ablesen, währen sich die Spieler des SV Herten über den vierten Sieg in Folge freuen.
| Bild: TH Fotografie/Thomas Hess
Fußball-Bezirksliga Die Niederlage Nr. 20 für den VfB Waldshut stand schon zur Pause fest. Mit einem 5:1-Vorsprung ging der SV Herten in die Kabine, gewann am Ende mit 6:2. „Unsere Probleme personeller Art waren halt wieder gravierend“, sagte Holger Kostenbader, der Trainer des weiterhin Tabellenletzten: „Ich musste wieder einige A-Jugendspieler aufstellen.“
Kostenbader schaut trotzdem positiv in die Zukunft. Im nächsten Spiel geht‘s gegen die SG Mettingen/Krenkingen und „dann kommen die Spiele gegen den SV Blau-Weiß Murg, den SV Jestetten und den FC Hochrhein.“ Da wolle man unbedingt punkten, um den vielleicht noch sicheren drittletzten Tabellenplatz zu erreichen. „Es legen sich alle Spieler ins Zeug“, so Kostenbader trotz der Niederlage beim SV Herten: „Da mache ich überhaupt niemandem einen Vorwurf.“
Chancen des VfB WaldshutVideo: Tommy Buschle
Fußball-Bezirksliga in Zahlen
Tore des SV HertenVideo: Tommy Buschle
Für die Hausherren geht der Aufwärtstrend unter Tunahan Kocer unvermindert weiter, „wobei wir in den ersten 20 Minuten nicht so richtig in die Partie gefunden haben“, erklärte der Interimstrainer.
Egzon Tahiri mit dem 1:1Video: Tommy Buschle
Nach der 1:0-Führung durch Simon Vogt „mit einem schönen Dropkick-Treffer“ schien alles nach Plan für den SV Herten zu laufen. Dann aber trafen die Gäste durch A-Junior Egzon Tahiri zum überraschenden Ausgleich. „Das war für uns so etwas wie ein Wachrüttler. Wir mussten mehr investieren.“
Chancen des SV HertenVideo: Tommy Buschle
Das taten die Gastgeber dann auch bis zum Pausenpfiff und „wir haben dann wirklich gezaubert“, sah Kocer vier weitere Treffer. Mit dem 5:1-Pausenstand war die Partie schließlich auch gelaufen. Nachdem Anton Klingmann kurz nach dem Seitenwechsel auf 2:5 verkürzt hatte, „haben wir die Partie mehr oder weniger verwaltet“, gab Kocer zu Protokoll: „Vielleicht auch etwas zuviel.“
Anton Klingmann verkürzt auf 2:5Video: Tommy Buschle
Trotz weiterer aussichtsreicher Möglichkeiten traf der SV Herten nur noch einmal. „Nach einem tollen Pass hatte Massimo De Franco dann leichtes Spiel, das halbe Dutzend vollzumachen“, freute sich Kocher über den elften Saisonsieg und den Sprung auf Platz sieben in der Tabelle.
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