Fußball-Bezirksliga: – Einen gelungenen Einstand in die Fußball-Bezirksliga feierte Bülent Güzel, der neue Trainer des SV Herten. In der ersten Partie beim 6:1 gegen den SV Laufenburg U23 war Güzel noch im Urlaub. Die Partie vom zweiten Spieltag beim TuS Efringen-Kirchen wurde verlegt. Diese findet am kommenden Donnerstag im Rebland statt.

Die Hausherren siegten bei hochsommerlichen Temperaturen auf dem Kunstrasenplatz gegen die SF Schliengen verdient mit 2:0, und dürfen somit von einem gelungenen Saisonstart reden. „Ja, ich bin zufrieden. Die bisherigen Trainingseinheiten, die ich mit der Mannschaft abgehalten habe, waren gut. Wir finden immer mehr zusammen.“

Fußball-Bezirksliga in Zahlen

Die Gastgeber gingen bereits früh in Führung. Bei einer Freistoßhereingabe von Neuzugang Ivan Alija schaltete Jens Murawski gegen eine schläfrige Schliengener Abwehr am schnellsten, bugsierte bereits nach fünf Minuten den Ball über die Linie. Was dann folgte, war allerdings nichts für Fußballästhetiker.

Besonders Gästetrainer Alexander Schöpflin war keineswegs angetan von der Leistung seiner Mannschaft. „Das war ohne Einsatz, Leidenschaft und Kampf. Das sind eigentlich unsere Tugenden, die wir als Schliengener sind eigentlich unsere Tugenden, die wir als Truppe auf den Platz bringen. Leider war heute überhaupt nichts davon zu sehen.“

Besonders in der Offensive klemmte es gewaltig. Die beiden einzigen Chancen kamen eigentlich nur zustande, weil Hertens Torhüter Gianluca Iadarola zweimal nicht auf der Höhe war, und zwei Bälle unterlief. Allerdings verfehlten Dennis Buschmann (43.) und Jonas Lösle (63.) den möglichen Ausgleich. „Dass am Ende hinten die Null gestanden hat, freut mich am meisten“, sagte Güzel, der trotzdem noch in einigen Dingen Verbesserungsbedarf sieht: „Aber daran werden wir in den nächsten Wochen arbeiten.“

Schöpflin stellte nach der Pause von einer Dreier- auf eine Viererkette um. „Es ist aber nicht besser geworden.“ Nach 69 Minuten entschied der Schiedsrichter auf Strafstoß. Bei einem Getümmel im Hertener Strafraum ist Buschmann der Ball an die Hand geschossen worden.

„So etwas braucht man überhaupt nicht zu pfeifen“, ärgerte sich Schöpflin. Marco Romano, der von seinem Coach in die Offensive beordert wurde, ließ sich diese Chance mit einem platziert geschossenen Ball nicht entgehen, erhöhte auf 2:0. Die beiden Siege seien für Güzel nun „eine gute Basis, um darauf aufzubauen.“ Allerdings geht er keineswegs von seinem Weg ab, denn „wir wollen nichts mit dem Abstieg zu tun haben.“ Er legt besonderen Wert auf Disziplin und einen anständigen Fußball spielen zu lassen. „Der Anfang ist gemacht.“

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