Fußball-Bezirksliga: – Entspannt sieht Trainer Danijel Kovacevic dem ersten Bezirksliga-Wochenende entgegen. Als 17. Mannschaft hat der VfB Waldshut zum Auftakt frei und startet erst am kommenden Sonntag, um 17 Uhr, beim FC Zell, in eine Saison, von der Kovacevic inständig hofft, dass sie zu Ende gespielt wird: „Wenn noch einmal unterbrochen wird, dann höre ich auf“, mosert er halb im Flachs und halb im Ernst: „In der Schweiz haben wir auch Corona, aber nicht so strenge Maßnahmen.“

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Die Ungeduld des Trainers ist verständlich, denn seit zwei Jahren arbeitet er in der Schmittenau, erlebt hat er in dieser Zeit allerdings erst 26 Pflichtspiele. Sein Optimismus scheint nach zwei Corona-Abbrüchen etwas gelitten zu haben, wie der 40-Jährige bei der Beantwortung der sieben SÜDKURIER-Fragen durchblicken lässt.

In welcher Verfassung war die Mannschaft nach dem Lockdown?

„Der Zustand war wirklich schlecht. Aber wir haben nach dem Re-Start vier, fünf Wochen richtig gut gearbeitet und die Defizite aufgeholt. Zuletzt haben wir die Vorbereitung wegen der Urlaubsphase für drei Wochen unterbrochen. Seit dieser Woche trainieren wir wieder, im kompletten August drei Mal wöchentlich. Wir brauchen die ersten Wochen zum einspielen, damit wir dann im September richtig fit sind.“

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Welchen Eindruck machen die Neuzugänge?

„Super. Es sind alles Verstärkungen für uns. Ex-Profi ordnet sich unter. Was Rückkehrer Nikica Juric kann, wissen wir. Leider ist er derzeit verletzt. Unsere Nachwuchsspieler Timo Lindner und Valmir Gashi sind unheimlich motiviert und werden ihre Chance bekommen. Die Qualität von Sandro D‘Accurso ist hinlänglich bekannt. Er wird uns in der Offensive weiterhelfen.“

Trainer Danijel Kovacevic: „Der Zustand der Mannschaft nach dem Locksdown war wirklich schlecht. Aber wir haben nach dem Re-Start ...
Trainer Danijel Kovacevic: „Der Zustand der Mannschaft nach dem Locksdown war wirklich schlecht. Aber wir haben nach dem Re-Start vier, fünf Wochen richtig gut gearbeitet und die Defizite aufgeholt.“ | Bild: Scheibengruber, Matthias

Was bereitet Ihnen Sorgen mit Blick auf die Saison?

„Unser Kader ist etwas klein. Wir müssen schauen, dass wir gut über die Runden kommen. Wenn wir keine Verletzten haben, können wir schon vorn mitmischen.“

VfB Waldshut

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Was macht Hoffnung für die neue Saison?

„Was die Hoffnung macht? Die stirbt doch zuletzt, sagt man. Ich habe die Hoffnung, dass wir durchspielen können. Ich gehe jetzt hier ins dritte Jahr und habe noch immer keine komplette Spielzeit erlebt.“

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Was ist Ihr Saisonziel?

„Wir wollen oben mitspielen. Bis zur Winterpause wollen wir zu den Top drei der Liga gehören, mit möglichst engem Kontakt zu den Mannschaften vor uns.“

Wer ist für Sie Titelfavorit?

Ich denke, dass der FC Erzingen am stärksten einzuschätzen ist.“

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Was war für Sie nach dem Re-Start die größte Überraschung?

„Die Überraschung liegt schon länger zurück. Ich habe es nicht verstanden, weshalb wir im Frühjahr nicht wenigstens die Vorrunde fertig gespielt haben. Dann hätten wir wenigstens Entscheidungen über Auf- und Abstieg gehabt – wie in der Schweiz.“

Mit dem VfB Waldshut ist die Bezirksliga-Serie abgeschlossen. Vorgestellt wurden: SG FC Wehr-Brennet, SG Mettingen-Krenkingen, FC Schönau, FC Wallbach, FV Lörrach-Brombach U23, FC RW Weilheim, TuS Efringen-Kirchen, SV Buch, FC Hochrhein, FC Zell, Bosporus FC Friedlingen, FC Schlüchttal, SV Jestetten, FC Erzingen, SV Herten, FC Tiengen 08