Fußball-Bezirksliga Der VfB Waldshut hat sich von Trainer Alaa Eldin Atalla aus Laufenburg getrennt. Wie Sportchef Vesel Alidemaj bestätigt, wird Holger Kostenbader der neue Mann an der Seitenlinie sein. Der 52-Jährige leitet am Donnerstag, 20. März, das Training und sitzt dann am Samstag gegen die SF Schliengen, die sich ebenfalls von ihrem Trainer getrennt haben, auf der Bank.

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Wie der VfB Waldshut mitteilt, wolle der Verein mit einem neuen Trainer nochmals alles versuchen, „der Mannschaft nochmals einen einen Impuls zu geben, damit das junge Team alles tut, um den drohenden Abstieg in die Kreisliga A zu verhindern.“ In Holger Kostenbader sei ein erfahrener Trainer gewonnen worden, der „nicht nur den Feuerwehrmann spielt, sondern etwas bewegen will“. Aus diesem Grund sei eine Zusammenarbeit bis Ende der übernächsten Saison 2026/27 vereinbart worden: „Das gilt auch im Falle eines Abstiegs, der hoffentlich noch vermieden werden kann.“

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Holger Kostenbader war zuletzt bis Ende der Saison 2023/24 als Trainer seines Heimatvereins SV Eggingen (Kreisliga A) tätig. Zuvor war er bei der Spvgg. Wutöschingen. Berührungspunkte zum VfB Waldshut gab es in seiner Zeit, als er in der abgebrochenen Corona-Saison 2019/20 die gemeinsam mit dem FC Tiengen 08 gestellten A-Junioren verantwortete.

Trennung nach 38. Geburtstag

Für Alaa Eltin Atalla, kam die Überraschung kam am Tag nach seinem 38. Geburtstag: „Ein tolles Geschenk“ kommentierte „Bulli“ die Entscheidung des VfB Waldshut. Er hatte zur laufenden Saison, nach dem Abstieg des Teams aus der Landesliga, die Nachfolge von Emilian Iancu angetreten. Derzeit steht der Club mit lediglich neun Punkten auf dem drittletzten Tabellenplatz. Der wäre ein „sicherer“ Platz, wenn kein Hochrhein-Landesligist absteigen muss.

Zeit ist abgelaufen: Alaa Eldin Atalla ist nicht mehr Trainer des VfB Waldshut. Nach dem Training am Dienstag wurde ihm seine Entlassung ...
Zeit ist abgelaufen: Alaa Eldin Atalla ist nicht mehr Trainer des VfB Waldshut. Nach dem Training am Dienstag wurde ihm seine Entlassung mitgeteilt. | Bild: Scheibengruber, Matthias

Atalla war im Juli 2024 mit der Vorgabe angetreten, den Umbruch durchzuführen und langfristig wieder eine schlagkräftige Waldshuter Mannschaft aufzubauen. Zahlreiche Spieler hatten den Verein zum Ende der Landesliga-Saison verlassen. Mit jungen Spielern wollte Atalla die Aufgabe meistern: „Dass es schwer wird, war jedem klar“, so Atalla, der selbst einst beim VfB Waldshut mit Fußball begonnen hat.

Trennung hat nur sportliche Gründe

Für den VfB Waldshut, so Sportchef Vesel Alidemaj habe die Entscheidung ausschließlich sportliche Gründe: „Wir erkennen, dass Bulli sich sehr engagiert und alles versucht hat. Aber leider hat es aus unserer Sicht nicht so gefruchtet, wir wie uns das gewünscht hätten. Die Entscheidung fiel uns nicht leicht, wir mussten schweren Herzens reagieren.“

Sportchef Vesel Alidemaj (VfB Waldshut): „Die Trennung von Bulli erfolgte schweren Herzens. Aber wir wollen nochmal einen neuen Impuls ...
Sportchef Vesel Alidemaj (VfB Waldshut): „Die Trennung von Bulli erfolgte schweren Herzens. Aber wir wollen nochmal einen neuen Impuls setzen, um den Abstieg doch noch zu vermeiden.“ | Bild: Scheibengruber, Matthias

„Es ist mein Heimatverein. Ich war von dem Projekt und meiner Mannschaft trotz der Schwierigkeiten überzeugt“, so Alaa Eldin Atalla, der zuvor als Trainer beim SV Buch, SV 08 Laufenburg und beim SV Nöggenschwiel tätig gewesen ist: „Auch bei einem Abstieg in die Kreisliga A hätte ich gern weiter gemacht.“ Er hätte sich eine konzertierte Aktion mit den in der Landesliga aktiven A-Junioren vorstellen können: „Wir hätten gemeinsam trainieren können, um die Personalsituation in beiden Mannschaften zu entspannen.“

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Zu der sportlichen Misere für die in der Bezirksliga phasenweise überforderte Mannschaft, kamen im Verlauf der Saison zusätzliche personelle Probleme durch Abgänge und Verletzungen. Zuletzt hat sich Kapitän Shaban Ljimani beim ersten Spiel nach der Winterpause die Kreuzbänder im Knie gerissen – wie schon Albin Hashani im Herbst. Zudem hatten über den Jahreswechsel Torwart Cihan Ceylan und Stürmer Luka Bartolovic den Club verlassen.