Fußball-Bezirksliga Das Schlusslicht lebt noch und machte dem Spitzenreiter das Leben so schwer: „Ich hatte stets das Gefühl, dass wir das Ding hier gewinnen“, so Gästetrainer Fabio Muto nach dem 3:1-Sieg des FC Wittlingen: „Aber der FC Hochrhein verdient unseren Respekt und unsere Anerkennung. Sie haben uns richtig gefordert.“

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Erst in den letzten Minuten der Begegnung stellten die Gäste die Weichen und drehten den Rückstand zum standesgemäßen Sieg. „Matchwinner ist für mich Simon Krause, der im Tor des FC Hochrhein ein Riesenspiel gemacht hat“, übernahm es Muto selbst, den gegnerischen Torwart zu loben: „Er hat einen Sahnetag erwischt.“

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So wurde Krause am Ende zur tragischen Figur, denn das Lob war nach den drei Gegentreffern nicht mehr viel wert. Und dabei hatte er beim Stand von 1:0 auch noch den Strafstoß – Axel Peterhans hatte Timo Glattacker gefoult – von Kevin Etienne pariert. Es war der zweite „Elfer“, den die Wittlinger in dieser Spielzeit versemmelten. Den ersten Fehlschuss leistete sich Patrick Streule am dritten Spieltag. Damals scheiterte er – an wem wohl (?) – ebenfalls an Simon Krause.

Keslinke sorgt für Führung

Für das umjubelte 1:0 hatte Timo Keslinke nach 63. Minuten gesorgt: „Nach einem schönen Spielzug brachte er den Ball im Netz unter“, so Sportchef Daniel Schäuble, der wenig später beim Kopfball seines Patenkindes Fynn Schäuble den Torschrei schon auf den Lippen hatte: „Das hätte das 2:0 sein können“, war Schäuble überzeugt.

Drittes Saisontor: Timo Keslinke brachte den FC Hochrhein beim 1:3 gegen den FC Wittlingen in Führung.
Drittes Saisontor: Timo Keslinke brachte den FC Hochrhein beim 1:3 gegen den FC Wittlingen in Führung. | Bild: Scheibengruber, Matthias

Ganz so dramatisch ordnete Muto den Versuch nicht ein: „Der Ball ging schon deutlich übers Tor.“ Da sei zuvor der Schuss von Timo Keslinke, bei dem sich Torwart Maximilian Imgraben auszeichnete, schon gefährlicher gewesen.

Nach einem von Krause parierten Freistoß war es dann David Pinke, der entscheidend nachsetzte und den Ball zum 1:1 über die Linie schob. Jetzt lief es deutlich besser für den Spitzenreiter, der durch Kevin Etienne prompt in Führung ging. In der Schlussphase leistete sich Marcel Kübler ein Foul an Patrick Streule – und Ramon Leisinger zeigte erneut auf den Punkt.

Leitet Wende ein: David Pinke – hier ein Archivfoto – gelang zehn Minuten vor Schluss der Ausgleich für den FC Wittlingen. Damit legte ...
Leitet Wende ein: David Pinke – hier ein Archivfoto – gelang zehn Minuten vor Schluss der Ausgleich für den FC Wittlingen. Damit legte er die Basis zum 3:1-Sieg des Spitzenreiters beim Schlusslicht FC Hochrhein. | Bild: Scheibengruber, Matthias

Achter Elfer gegen FC Hochrhein

Es war der achte Strafstoß, der in dieser Saison gegen den FC Hochrhein, der übrigens noch keinen einzigen für sich bekommen hat, gepfiffen wurde. Mehr „Elfer“ hat bislang keine Mannschaft kassiert. Für Streule die Gelegenheit, die Scharte gegen Krause aus dem Hinspiel auszuwetzen. Das gelang ihm perfekt – 1:3.

Der FC Hochrhein stand einmal mehr mit leeren Händen da, aber für Daniel Schäuble kein Grund für Trübsal: „Was sich schon beim Sieg in Schliengen angedeutet hat, wurde nun fortgesetzt. Die Mannschaft hat gekämpft und dem Spitzenreiter über weite Strecken Paroli geboten“, deutete der Sportchef an, dass noch genügend Leben in der von Roger Streule im Winter übernommenen Elf steckt.

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