Fußball-Bezirksliga: – Zu gerne hätten sich Silvio Fratamico, Mike Kessler und Manuel Pinke mit einem Heimsieg von ihrem Wehrer Publikum verabschiedet. Doch es reichte am Ende nicht. Die Chancenverwertung war zu schlecht, um den frischgebackenen Bezirkspokal-Sieger, der auf zahlreiche Akteure aus der Pokalsieger-Elf verzichten musste, zu bezwingen.
An Chancen fehlte des den Gastgeber eher nicht, doch im Abschluss taten sich Mängel auf. So scheiterte Steven Bertolotti vor Torhüter Louis Gnädinger mit der besten Wehrer Chance vor der Pause. Besser machte es Emanuel Esser, der nach einem Fehlpass auf und davon war und zur Gästeführung traf.
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Per Foulelfmeter erhöhte der designierte Torschützenkönig Nexhdet Gusturanaj auf 2:0. Patrik Braun war von Mike Kessler gefoult worden, Pascal Lindenmann hatte keine Abwehrchance.
Die Partie war für die SG FC Wehr/Brennet aber noch nicht verloren. Der nach der Pause eingewechselte Alexander Rebis, tags zuvor war er gemeinsam mit Christof Bank als Trainerteam der B-Junioren Meister der Bezirksliga geworden, durfte sich den Ball ebenfalls auf den Elfmeterpunkt legen. Torwart Louis Gnädinger hatte Valentino Colella hart an der Strafraumlinie gefoult.
Nun schien es eng zu werden für die junge Tiengener Elf. Trainer Erkan Kanli, der in den letzten Minuten mangels Alternativen zu seinem Debüt für den FC Tiengen 08 als Feldspieler kam, standen nur zwei weitere A-Junioren zur Verfügung. Abdul Ehad Demirdal und Bünyamin Cakir standen in der Start-Elf, später kamen Dion Elshani und Ersatz-Torwart Tobias Geiger als Feldspieler zum Einsatz.
Kanli erlöste in der Nachspielzeit den zuletzt lang verletzten Aggelos Mitkidis: „Seine Verletzung brach wieder auf, er humpelte nur noch über den Platz“, berichtet Kanli: „Ich war der Meinung, dass noch rund zehn Minuten zu spielen wären, hatte mich aber wegen des verzögerten Anpfiffs beim Blick auf die Uhr vertan.“ Zwar hatte zuvor schon Labinot Halili das 3:1 für die Gäste erzielt, doch sie standen weiter unter Druck: „Semih Kilic, Alessio Tenhibben und Lukas Kessler vergaben schon vor dem dritten Tiengener Tor beste Chancen“, so Sascha Dreher.
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