Fußball-Bezirksliga: Eindrucksvoll zieht Spitzenreiter FC Königsfeld seine Kreise. Nach dem 7:1-Erfolg in Obereschach braucht Königsfeld aus den restlichen sieben Spielen noch drei Siege, um die Rückkehr in die Landesliga perfekt zu machen. Vor exakt zehn Jahren waren die Königsfelder aus der Landesliga abgestiegen. Mit nunmehr 91 geschossenen Toren stellt sich zudem die Frage, gegen welchen Gegner das Tor Nummer 100 fällt. „Wir kennen natürlich die Rechenspiele, tun aber gut daran, uns allein auf die nächste Aufgabe zu konzentrieren. Wir sollten nicht daran denken, was in drei, vier Wochen sein kann“, mahnt Trainer Patrick Fossé. Er lobte sein Elf für die Leistung in Obereschach. „Wir haben auch nach der klaren Führung immer wieder nachgesetzt. Wenn es etwas zu kritisieren gibt, dann ist es die Chancenauswertung“, ergänzt Fossé. Mann des Tages war Tim Berger, dem in den letzten zehn Spielminuten ein Hattrick gelang.

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Für den SV Obereschach scheint indes der Zug in Richtung Klassenerhalt abgefahren. Am 10. April gab e mit dem 5:1 gegen Rietheim die bisher letzten Punkte. Danach setzte es sechs Niederlagen. „Wir sollten ehrlich zu uns selbst sein. Wir werden es wohl nicht mehr schaffen. Seit dem Oster-Wochenende haben offenbar einige Akteure den Ligaerhalt abgeschrieben. Wichtig wird sein, die Runde ordentlich zu Ende zu spielen und sich mit einigen guten Ergebnissen eine positive Grundstimmung für die neue Saison zu holen“, sagt SVO-Spielertrainer René Riegger. Auch gegen Königsfeld bekamen die Obereschacher die Grenzen aufgezeigt, wenngleich schon im Vorfeld der Partie wenig für die Riegger-Elf gesprochen hatte. Bitter waren die Niederlagen zuvor. Ob Riegger die Elf auch in der Kreisliga A betreuen wird, ist noch offen. „Wir werden in den kommenden ein, zwei Wochen Gespräche führen.“

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Gegen den Nachbarn FV Möhringen musste sich der Tabellenzweite SV Geisingen auf eigenem Platz mit einer 2:2-Punkteteilung begnügen. „Ein gerechtes Unentschieden. Möhringen war sehr spritzig und zweikampfstark. Wir haben in der Schlussminute das 2:2 erzielt, was einerseits etwas glücklich ist, andererseits für uns spricht, da wir immer den Glauben und den Willen hatten, nicht als Verlierer vom Platz zu gehen“, resümiert Geisingens Trainer Stefan Pröhl. Seine Elf hat es nach den 90 Minuten nicht mehr in eigener Hand, die Saison auf Rang zwei abzuschließen, da Verfolger Bräunlingen noch ein Nachholspiel hat und vorbeiziehen kann. Pröhl und Geisingen glauben dennoch an ihre Chance, zumal es noch zu den direkten Duellen kommt. Unterdessen macht Pröhl deutlich: „Nach unserer starken Vorrunde werden wir von den Gegnern jetzt anders wahrgenommen.“

Dem SV Aasen gelang mit dem 6:1-Sieg in Rietheim der höchste Erfolg nach dem Wiederaufstieg in die Bezirksliga. Die Elf von Trainer Axel Schweizer holte damit aus den vergangenen vier Partien zehn von zwölf möglichen Punkten und steht bei 38 Zählern. „Wir brauchen noch einen Sieg, um auf der sicheren Seite zu sein. Den werden wir auch noch holen. Wenn es nach mir geht, möglichst schnell“, so Schweizer. Er sah in Rietheim eine schnelle Führung seiner Elf, aber nach vier Minuten auch das 1:1. „Die ersten 20 Minuten haben mir nicht gefallen. Da haben wir sehr nervös agiert. Erst mit unserem 3:1 kurz vor der Pause wurden wir alle entspannter“, ergänzt Schweizer.

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Zwölf Gegentreffer kassierte die SG Dauchingen/Weilersbach in den vergangenen zwei Begegnungen. Am Mittwoch gab es ein 1:7 gegen Möhringen und am Samstag eine 3:5-Niederlage bei der SG Riedböhringen. „Gegen Möhringen haben wir eine richtig schlechte Leistung gezeigt. Natürlich haben wir am Samstag nicht vor Selbstvertrauen gestrotzt, doch der Auftritt war ordentlich. Immerhin haben wir nach einem 1:3-Rückstand zum zwischenzeitlichen 3:3 getroffen. Da war das Spiel wieder offen“, analysiert Trainer Jörg Holik. Der Gegner sicherte sich danach die Punkte und setzte sich mit sechs Zählern Vorsprung auf die SG Dauchingen ab, die auf dem fünftletzten Platz steht. Holik: „Wir brauchen dringend ein Erfolgserlebnis in Form von drei Punkten.“