DJK Donaueschingen
Fußball-Landesliga: DJK Donaueschingen – SC Gottmadingen-Bietingen (Samstag, 15.30 Uhr). Die DJK Donaueschingen hat die große Chance, mit zwei Heimspielen in Folge die hervorragende Startbilanz auszubauen. Bevor in einer Woche der FV Walbertsweiler nach Allmendshofen kommt, wartet mit dem SC GoBi ein unberechenbarer und unbequemer Konkurrent auf die Grünweißen. Die Gäste haben in der jungen Saison schon klare Siege gefeiert, aber auch deutliche Niederlagen einstecken müssen.
„Gottmadingen bestimmt seit Jahren das Niveau der Landesliga mit. In der vergangenen Saison hatten sie 63 Punkte. Wir sind gewarnt“, sagt DJK-Trainer Benjamin Gallmann. Nach den Regenfällen der vergangenen Tage sei mit einem sehr tiefen und nicht einfach zu bespielenden Rasenplatz zu rechnen, so dass die Allmendshofener ihre spielerischen Vorteile wohl nicht ganz nach Wunsch zum tragen bringen können. „Dennoch ist es natürlich unser Ziel, den Zuschauern ein attraktives und erfolgreiches Heimspiel zu bieten. Wir wollen den positiven Trend der vergangenen Wochen bestätigen und uns keinen Ausrutscher leisten“, ergänzt Gallmann.
Einmal mehr wird der Übungsleiter personell umstellen müssen, was für ihn im Vergleich zur vergangenen Verbandsliga-Saison jedoch dank des deutlich größeren Kaders etwas einfacher ist. Heiko Reich, der zuletzt in der zweiten Mannschaft Spielpraxis sammelte, ist wieder im Kader und hat laut Gallmann gute Chancen auf einen Einsatz in der Start-Elf. Zurück sind auch Alexander Schuler, Yannick Bartmann und Alieu Sarr, was Gallmann einige Möglichkeiten eröffnet. Sehr fraglich ist hingegen Aaron Mößner, der sich am Dienstag im Training verletzte. Mößner ist neben Tim Stolz der einzige DJK-Akteur, der in der Saison noch keine Spielminute verpasste. Tobias Wild steht aus beruflichen Gründen am Samstag nicht zur Verfügung.
Platz eins nach acht Spielen und fünf Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger sind für Gallmann weiterhin „eine schöne Momentaufnahme“. Kein Spieler hebe deswegen ab. Andererseits stellt Gallmann klar: „Der Tabellenplatz ist eine Bestätigung für unsere bisherige Arbeit und das Engagement der Spieler, auch im Training. Darauf ausruhen ist jedoch keine Option.“
FC Bad Dürrheim
FC Bad Dürrheim – FC Überlingen (Samstag, 15.30 Uhr). Gelingt dem FC Bad Dürrheim im neunten Versuch der erste Saisonsieg? In der vergangenen Saison haben die Kurstädter mit Überlingen (1:3/1:4) keine guten Erfahrungen gemacht. Weiterhin bereitet Interimstrainer Massimo Verratti die Elf vor. „Wir haben die jüngsten Fehler aus der Partie in Königsfeld ausgewertet. Mit den Trainingseindrücken bin ich zufrieden. Alle Spieler zeigen ein großes Engagement. Klar ist aber auch, dass wir Punkte brauchen“, sagt Verratti.
Wie ein roter Faden ziehen sich bei den Kurstädtern die späten Gegentreffer durch den bisherigen Saisonverlauf. Auch in Königsfeld führte die Elf bis zur 80. Minute, bevor es noch zweimal im eigenen Kasten einschlug. Diese späten Punktverluste kosteten bereits Trainer Enrique Blanco den Job und auch Verratti musste diese Erfahrung jetzt machen. „Wir müssen die Konzentration hoch halten. Es kann einmal passieren, dass du in der Schlussphase Tore kassierst. Bei uns jedoch geschieht es zu oft“, so Verratti. Er und auch die Mitglieder aus dem Vorstand führten an den vergangenen Tagen zahlreiche Einzelgespräche mit den Spielern, um die Negativerlebnisse aus den Köpfen zu bringen.
Verratti will gegen Überlingen zu 90 Prozent auf jene Elf setzen, die auch in Königsfeld begann. An den Leistungen, den spielerischen Eindrücken und auch dem Kombinationsspiel gebe es nichts auszusetzen. Jedoch mangelt es den Kurstädtern am Torabschluss. Fehlen wird der gesperrte Tijan Jallow, der in Königsfeld bereits zum zweiten Mal in der noch jungen Saison vom Platz gestellt wurde. Bad Dürrheim steht aktuell bereits bei vier Platzverweisen. Die Position von Jallow könnte Luis Lopez Alvarado übernehmen. Die Gäste, bei denen auch nicht alles nach Wunsch läuft, tankten am vergangenen Wochenende mit einem 4:0-Erfolg gegen Gutmadingen Selbstvertrauen
FC Königsfeld
FV Walbertsweiler-Reng. – FC Königsfeld (Samstag, 16 Uhr). Mit 14 Punkten aus den zuletzt sechs ungeschlagenen Spielen reist Aufsteiger FC Königsfeld am Samstag zum Tabellenschlusslicht. „Es gibt für uns absolut keinen Grund, auch nur einen Gegner in der Liga zu unterschätzen. Wir reisen mit viel Demut und Respekt an“, sagt Königsfelds Trainer Patrick Fossé. Er glaubt auch nicht, dass seine Spieler den kommenden Gegner am Tabellenplatz messen. „Das entspricht nur der Mentalität der Spieler. Wir wissen wo wie herkommen“, so Fossé.
Personell wird es in Königsfeld kaum Veränderungen gegenüber der vergangenen Partie gegen Bad Dürrheim (2:1) geben. Maximilian Lehmann hat sich in einen Kurzurlaub abgemeldet, sollte jedoch gut ersetzt werden. Fossé hat auch überhaupt keinen Grund, die große Rotationsmaschine anzuwerfen. Mit einem Schnitt von bisher 1,75 Punkten pro Spiel haben die Königsfelder das erste Saison-Viertel angeschlossen. In Walbertsweiler soll der Schnitt weiter aufpoliert werden. „Wir sind bisher gut damit gefahren, uns ganz auf uns selbst zu konzentrieren, unsere Spielphilosophie durchzudrücken und den Gegner zu beeindrucken. Mit dieser Einstellung reisen wir auch nach Walbertsweiler“, fügt Fossé an. Interessant ist dabei, dass die Königsfelder bei erst elf Gegentreffern die drittbeste Defensive der Liga hinter den beiden Verbandsliga-Absteigern Donaueschingen und Radolfzell haben. Da fällt es beim Tabellenvierten auch nicht so stark ins Gewicht, dass andere Konkurrenten schon deutlich öfters getroffen haben.
FC Gutmadingen
FC Gutmadingen – Türk. SV Singen (Samstag, 16 Uhr). Der FC Gutmadingen empfängt erstmals in seiner 101-jährigen Geschichte den Aufsteiger aus Singen. Die Gäste gelten als ambitionierter Landesligist, der mit aktuell 14 Punkten nicht zufällig auf dem dritten Tabellenplatz steht. „Der Gegner ist gespickt mit Spielern, die schon höherklassig am Ball waren. Ein Stück weit trifft die Stärke der Singener, die ausgeprägten Offensivqualitäten, auf unsere aktuelle Schwäche, die vielen Gegentreffer. Unter der Konstellation sollte bei uns erst einmal die Null hinten stehen. Mit einem Punkt könnte ich durchaus leben“, sagt Gutmadingens Trainer Steffen Breinlinger.
Eine komplett defensiv ausgerichtete Elf will Breinlinger nicht auf den Platz schicken, auch weil das nicht der Philosophie der Gastgeber entspricht. Obwohl seine Offensivabteilung in den vergangenen 270 Spielminuten nur einmal traf, macht sich Breinlinger keine Sorgen. „Wir sind immer in der Lage, Tore zu schießen. Diesmal müssen wir versuchen, Singen die Lust am Toreschießen zu nehmen.“
Der Trainer wird nicht im großen Stil umbauen. Kleinere Veränderungen aus taktischen Gründen seien denkbar. Interessant wird das Duell in der Offensive. Singens Marcel Simsek (9 Tore) ist der zweitbeste Torjäger der Liga. Gutmadingens Marcel Huber (6) steht auf Rang drei der Liste.
FC Neustadt
FC Neustadt – FC Radolfzell (Samstag, 16 Uhr). Der FC Neustadt will und muss nach zuletzt fünf Spielen ohne Sieg wieder den Vorwärtsgang einlegen. „Wir schaffen es gegenwärtig nicht, unsere guten Eindrücke über 90 Minuten zu zeigen. Eine gute Halbzeit allein reicht eben nicht, um die drei Punkte mitzunehmen. Wir machen zu einfache Fehler und haben offensiv nicht die Durchschlagskraft, die uns immer ausgezeichnet hat“, sagt Trainer Sascha Waldvogel. Gegen Radolfzell wollen die Hochschwarzwälder die bisher magere Heimbilanz von drei Punkten aus vier Spielen aufpolieren, was jedoch nicht einfach wird. „Radolfzell ist in den vergangenen Spielen deutlich stabiler geworden“, weiß Waldvogel. Jedoch haben die Gäste bisher die Mehrzahl ihrer zwölf Punkte auf eigenem Platz geholt. Bei Neustadt wird Thomas Fischer, zuletzt Torschütze in Denkingen, wegen einer Fußverletzung wohl länger pausieren müssen. Zudem muss weiterhin Raphael Klein ersetzt werden. Wieder im Kader ins hingegen Paul Brossi. Noch herrscht in Neustadt Ruhe. „Wir waren unseren bisherigen Gegnern nie deutlich unterlegen und haben auch gegen Top-Teams ansprechende Leistungen gezeigt. Jetzt sollte bei uns wieder etwas mehr Leichtigkeit in die Aktionen einziehen“, ergänzt Waldvogel. Es gehe jetzt darum, den Anschluss an das Tabellenmittelfeld bei erst acht Punkten nicht zu verlieren und in Tabellenregionen abzurutschen, in denen die Neustädter sich nicht aufhalten wollen.
Videos, Storys und Infos zur Landesliga, Staffel 3, finden Sie hier: