Die Saison 2023/24 schloss der VfR Stockach auf dem guten vierten Platz ab und hat sich mit namhaften Spielern verstärkt. Grund genug also, den Blick weiter nach oben zu richten und die Aufstiegsplätze anzuvisieren? „Nein“, widerspricht Trainer Ertan Tasdemirci. „Wir wollen unser Ziel, das ich uns damals zu meinem Amtsantritt gesetzt hatte, bestätigen.“
Damit meint Tasdemirci, dass er sein Team erneut im oberen Tabellendrittel etablieren möchte. „Der Aufstieg gehört nicht zu unseren Ambitionen, und mit diesem Ziel gehen wir auch nicht in die kommende Saison“, so der Trainer, der seit der Spielzeit 2021/22 bei den Stockachern im Einsatz ist.
Namhafte Neuzugänge
Dennoch sprechen vor allem die Neuzugänge für sich. Die bedeutendsten dürften Alessandro Fiore Tapia (Türk. SV Singen) und Antonio Greco (Hegauer FV) sein. Mit ihnen wird die ohnehin schon gefährliche Offensive um Torschützenkönig Marius Henkel verstärkt.
Auch Ahmat Dibba (SC Tuttlingen), Yusuf Karaman (Türk. SV Pfullendorf), Max Bäumer (SV Orsingen-Nenzingen) und Florian Artinger (SG Dettingen-Dingelsdorf) werden künftig das VfR-Trikot tragen. Tasdemircis Devise: „Nicht nur auf die fußballerischen Qualitäten, sondern auch auf den Charakter der Spieler setzen!“
Die Chemie zwischen den Spielern sei sehr wichtig. „Ich achte immer darauf, ob und wie sie zusammenpassen.“ Hilfe bekommt er dabei von Spielern, die seit Jahren in Stockach sind, wie Marius Henkel und Moritz Eckert. „Spieler, die mich schon lange kennen, haben meine Spielphilosophie bereits verinnerlicht. Daran müssen auch die Neuen anknüpfen, damit sie physisch und konditionell immer in Form sind“, so Tasdemirci.
Absteiger als Favoriten
Verletzt ist beim VfR Stockacher aktuell niemand. „Gott sei Dank“, freut sich der Trainer. Um die Plätze an der Spitze werden aus seiner Sicht die beiden Verbandsliga-Absteiger SC Konstanz-Wollmatingen und FC Singen 04 kämpfen. Ein weiteres Team ist aus seiner Sicht nicht zu unterschätzen: „Der FC Rot-Weiß Salem. Die haben gut eingekauft, sie werden mit Sicherheit nicht wie ein klassischer Aufsteiger agieren“, betont der Stockacher Coach.
Überhaupt sieht der Stockacher Trainer noch Verbesserungsbedarf bei seiner Mannschaft – trotz der erfolgreichen Vorsaison. „Wir müssen über 90 Minuten noch konstanter spielen. Es hat oft Phasen gegeben, in denen wir nicht richtig ins Spiel kamen. Manchmal auch über eine ganze Halbzeit“, erinnert er sich. Das muss seine Mannschaft in der kommenden Saison „auf jeden Fall besser angehen“, so Tasdemirci. Sollte das klappen, dann ist der VfR-Trainer zuversichtlich, „dass wir unsere Leistungen bestätigen können – oder sogar toppen.“