Hegauer FV – SpVggF.A.L. (Samstag, 18 Uhr). – Der Blick auf die Tabelle verrät: Ein absolutes Gipfeltreffen, wenn der Tabellenzweite den Spitzenreiter empfängt. Zwar lautet eine Fußballfloskel „Die Tabelle lügt nicht“, doch es fehlt ihr in dieser Phase der Landesliga nach dem zweiten Spieltag zweifelsfrei noch an Präzision, wie auch die Trainer des Hegauer FV und der SpVgg F.A.L. betonen.
„Ein erstes Gipfeltreffen – das hört sich gut an, aber nach zwei Spieltagen ist das noch nicht relevant. Es ist zu früh, um hier einen Trend herauszulesen“, bremst der Trainer des Hegauer FV, Stefan Pröhl, ein wenig möglicherweise aufkommende Euphorie.
Dennoch betont er: „Allerdings nehmen wir die Situation gerne an, denn wir sind uns bewusst, dass wir die ersten beiden Spiele nicht glücklich gewonnen haben, sondern sehr überzeugend. Wir sind fußballerisch immer in der Lage, ein Tor zu erzielen. In der letzten Saison fehlte die Konstanz, aber an guten Tagen können wir jedem Gegner weh tun.“
Auch Philip Schinn, Trainer der SpVgg F.A.L., weiß die Lage einzuschätzen „Wir freuen uns natürlich sehr über den guten Start. Für uns sind es sechs Punkte, welche uns näher an den Klassenerhalt bringen. Wir wissen, wo wir herkommen, und es wird eine lange Saison“, sagt er.
Auch wenn es noch früh in der Runde ist, haben die Trainer aus den zwei Saisonspielen ihre Erkenntnisse gezogen. So unterstreicht Pröhl: „Wir hatten eine sehr gute Vorbereitung, denn die Bereitschaft in der Vorbereitung war hervorragend und das ist sicher ein Punkt, der sich in den ersten Spielen bemerkbar gemacht hat.“
Der Torjäger liefert wieder
Bei der SpVgg F.A.L. fällt auf, dass Torjäger Mark Burgenmeister wieder trifft. Er hat nun schon vier Treffer – so viele, wie in der gesamten vergangenen Runde.
Schinns Trainerkollege Sebastian Willibald weiß um die Bedeutung des Offensiv-Routiniers: „Mit Sicherheit erhöht ein treffsicherer Stürmer die Wahrscheinlichkeit enorm, Spiele zu gewinnen. Mark hat wieder seine Spielfreude gefunden und geht als Vorbild für die ganze Mannschaft voran.“
Auch Stefan Pröhl ahnt mit Blick auf den kommenden Gegner: „Die haben gute und erfahrene Spieler, die das Fußballspielen nicht verlernt haben können.“ Und er liefert eine passende Analyse zum Abschneiden der Spielvereinigung in der vergangenen Spielzeit: „In der letzten Saison spielten sie unter Wert. Aber wenn man in einem Negativstrudel ist, dann ist es schwer, wieder da rauszukommen.“
Von einem solchen Negativstrudel sind beide Teams aktuell weit entfernt. HFV und F.A.L. sind drauf und dran, einen kleinen Lauf zum Saisonstart hinzulegen, sodass Pröhl feststellen kann: „Der Blick auf die Tabelle ist schön, wenn man oben steht“, doch er bremst auch: „Aber wir dürfen uns davon nicht blenden lassen. Wir wollen so lange wie möglich den positiven Trend mitnehmen und so viele Punkte wie möglich sammeln.“ Gleiches gilt natürlich auch für den Gegner. F.A.L.-Coach Sebastian Willibald erwartet daher: „Wir gehen von einer sehr ausgeglichenen Partie aus.“