Die Mannschaft des FC Singen stand lange nach Abpfiff im Kreis und musste sich ein paar ernste Worte von Trainer Daniel Wieser anhören.

Die Köpfe der Spieler hingen tief, auch wenn am Ende des Gesprächs Applaus über den Kunstrasenplatz neben dem Hohentwielstadion hallte.

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„Wir waren eigentlich sehr gut vorbereitet – davon haben wir aber nichts umgesetzt. Das Potenzial, guten Fußball zu spielen, haben wir und das müssen wir in den nächsten Wochen wieder auf den Platz bringen“, erzählt der FC-Coach nach dem 0:3.

Singen gibt das Spiel aus der Hand

Nach ausgeglichener erster Halbzeit stand es noch 0:0 gegen die DJK Donaueschingen. Chancen gab es auf beiden Seiten wenige. Der parierte Elfmeter von Singens Torhüter Daniel Sousa schien dem Gastgeber Selbstvertrauen zu geben.

Nach dem Seitenwechsel häuften sich dann allerdings die Fehler und die Gäste aus Donaueschingen sorgten durch einen Doppelschlag von Lars Ganzhorn (49. und 56.) für eine neue Rollenverteilung. Das 3:0 von Sebastian Sauter nach einem Eckball war bereits die Entscheidung (59.).

Vor allem die Defensivabteilung um Kapitän Patrick Peters schien überfordert mit den offensiven Vorstößen der Schwarzwälder. Zwar beruhigte sich die Partie nach den Treffern wieder, der Rückstand war allerdings zu deutlich und die Offensivaktionen des FC Singen zu harmlos.

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So scheiterte Singens Stürmer Felix Wäschle nach einer guten Hereingabe, und der eingewechselte Ibrahima Sylla verfehlte das Tor nach einem Fernschuss. Am Ende verließ Singen das Feld als verdienter Verlierer.

Wir haben uns heute unserer eigenen Stärken in jeder Hinsicht beraubt. Die Leistung war einfach schwach“, sagt FC-Trainer Daniel Wieser.
Wir haben uns heute unserer eigenen Stärken in jeder Hinsicht beraubt. Die Leistung war einfach schwach“, sagt FC-Trainer Daniel Wieser. | Bild: Peter Pisa

Klar, nach vielen personellen Veränderungen war dem FC Singen bewusst, dass die Saison kein Selbstläufer wird. Die Konkurrenz in der Landesliga ist so stark wie lange nicht mehr. Mannschaften wie der FC RW Salem, die Mitabsteiger aus der Verbandsliga und auch viele etablierte Landesliga-Teams sind ernstzunehmende Gegner in dieser Spielzeit.

Somit ist die Niederlage gegen die DJK am zweiten Spieltag noch kein finales Zeugnis. Aber auch das Unentschieden gegen den FC Neustadt zum Auftakt ist ein Signal, dass der FC in den nächsten Wochen viel Arbeit vor sich hat.

Gegen Dettingen-Dingelsdorf soll es besser laufen

Am kommenden Wochenende trifft der FC Singen auf den Landesliga-Dino SG Dettingen-Dingelsdorf und will dort besseren Fußball spielen. Grund zur Hoffnung gibt Singen-Trainer Wieser, dass er in der Vorbereitung viele gute Ansätze gesehen hat und auch die Neuzugänge in das Profil des Vereins passen.

Wichtig wird sein, dass gegen Dettingen-Dingelsdorf auch die Abläufe und die Spielidee besser auf das Feld gebracht werden. Damit die Mannschaft von Trainer Wieser nach dem Spiel im Kreis wieder positive Dinge zu besprechen hat und gemeinsam über einen Erfolg jubeln kann.