Einige Mannschaften haben 17 Spiele absolviert, andere 16 und der FC Gutmadingen gar erst 15. Der Türk. SV Singen steht mit zwei Punkten Vorsprung auf Platz eins und hat gegenüber den Verfolgern SG Dettingen-Dingelsdorf und Südstern Singen ein Spiel weniger ausgetragen. Das Trio hat sich schon etwas abgesetzt.

Stark sind aus Schwarzwälder Sicht bisher der FC Gutmadingen (28 Punkte) und der FC Königsfeld (27) aufgetreten. Im Tabellenkeller könnte es wieder einen vermehrten Abstieg geben, da in der Verbandsliga der FC Singen, DJK Donaueschingen und der SC Konstanz-Wollmatingen in Abstiegsgefahr schweben. Zittern müssen in der Landesliga vor allem der SV Geisingen, FC Neustadt und der FV Walbertsweiler-Rengetsweiler.

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Wer sind die Favoriten auf den Titelgewinn?

Marius Nitsch, Trainer in Gutmadingen, legt sich fest. „Erster wird der TSV Singen, Zweiter Südstern.“ Auch für Patrick Fossé, Trainer in Königsfeld, eine denkbare Abschlussplatzierung. „Ich würde die SG Dettingen nicht unterschätzen. Treten sie wie im Herbst auf, können sie der Spielverderber der beiden Singener Teams werden.“ Ansonsten ist nicht damit zu rechnen, dass noch ein weiteres Team an der Tabellenspitze mitmischt.

Wie steht es um das Schwarzwälder Quartett?

Während Gutmadingen und Königsfeld das beste Halbjahr in ihrer Vereinsgeschichte gespielt haben, stehen Neustadt und Geisingen am Tabellenende. Für Gutmadingen und Königsfeld sollte nichts mehr anbrennen. „Ich unterschreibe es erst, wenn wir die Marke von 40 Punkten geknackt haben, da kommen von hinten noch einige Teams, die deutlich höhere Ambitionen haben“, warnt Nitsch.

Fossé gibt keine Punktezahl als Ziel aus. „Wir müssen gut aus den Startlöchern kommen und schnell an unsere starken Auftritte anknüpfen.“ Dunkle Wolken schweben über Neustadt und Geisingen, wobei bei Neustadt der starke und erfahrene Spielerkader den schlimmsten Fall abwenden sollte. Bei Geisingen muss abgewartet werden, wie der neue Trainer die Mannschaft aufrichtet. Zum fünftletzten Platz fehlen fünf Punkte.

Wie sieht das Auftaktprogramm am Wochenende aus?

Königsfeld und Gutmadingen haben ihr Derby auf den 10. April verlegt und noch eine Woche Vorbereitungszeit gewonnen. Gutmadingen steigt danach mit den schwierigen Spielen gegen TSV Singen, in Dettingen und dem Derby gegen Geisingen ein. Auf Königsfeld warten zuerst Überlingen und Öhningen.

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Dafür kommt es am kommenden Wochenende beim Kellerduell SV Geisingen gegen FC Neustadt gleich zu einem für beide Vereine richtungweisenden Spiel. Für beide gilt: Verlieren verboten. In der Tabelle ganz oben erwartet Dettingen den ESV Südstern Singen zum Top-Spiel.

Verliert der Bezirk Schwarzwald weitere Landesliga-Plätze?

Durchaus möglich. Nur vier Teams aus dem Bezirk Schwarzwald gab es lange nicht in der Liga. Sollten Geisingen und Neustadt absteigen, die DJK Donaueschingen in der Verbandsliga bleiben und der Vizemeister der Bezirksliga, wie in den vergangenen Jahren, in den Aufstiegsspielen scheitern, wäre in der kommenden Saison nur ein Trio am Start. Der Aderlass in den vergangenen Jahren war groß. Löffingen, Furtwangen, Schonach und der FV Marbach stiegen im Jahr 2022 ab, in der vergangenen Saison Bad Dürrheim. „Das ist keine schöne Entwicklung. Wir hätten gerne ein paar Schwarzwald-Derbys mehr“, sagt Patrick Fossé.

Wer holt sich die Torjägerkrone?

Adrian Dumitru, in der vergangenen Saison noch beim FC in Bad Dürrheim, hat mit 15 Treffern die besten Aussichten. Nicht abzuschreiben ist der Gutmadinger Manuel Huber (13 Tore), den die Landesliga-Trainer nach der Vorrunde auf Platz eins der Stürmer wählten. Erstaunlicherweise sind bisher nur fünf Spieler im zweistelligen Trefferbereich.

Welche Zwischenbilanzen überraschen?

FC Königsfeld beeindruckte auf fremdem Plätzen mit 19 Zählern aus neun Spielen. Kein Landesliga-Team punktete besser in der ersten Saisonhälfte. Die Kehrseite der Medaille: Von 24 möglichen Heimpunkten wurden nur acht geholt. Ähnlich ist es in Neustadt. Einem mageren Heimpunkt stehen elf Auswärtspunkte gegenüber. Neustadt ist zudem hinter Überlingen Zweiter der Fairplaywertung. In dieser Rangliste ziert Geisingen wie in der Punktetabelle das Schlusslicht.

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Welche Veränderungen gab es in der Winterpause?

Zwei Vereine starten mit neuen Trainern. Beim SV Geisingen ersetzt Rustam Mamedow den langjährigen Coach Stefan Pröhl. Der FC Radolfzell wird jetzt von Steffen Kautzmann trainiert. Die größten Veränderungen im Spielerkader gab es in Geisingen. Neben Trainer Pröhl gingen die Spieler Vokshi, Karaotcu und Emir. Neu kamen Kübler sowie Luca und Felix Blum. Der FC Königsfeld holte Nico Kroh aus Villingen.

Südstern Singen holte René Greuter aus Stockach. Die SG Dettingen Simon Meer (SV Reichenau). Beim FC Königsfeld freut man sich besonders über die Tatsache, dass Patrick Lauble wieder zurück ist. Lauble hatte sich im vergangenen Sommer den Knöchel gebrochen und zeigte schon in den ersten Testspielen 2024, wie wichtig er für die Mannschaft ist.