Mit den Partien Hinterzarten gegen Pfaffenweiler und Bad Dürrheim gegen Tennenbronn startet die Bezirksliga am Samstag in die zweite Saison-Hälfte, wobei erst 14 der 30 Spieltage absolviert sind. Fünf weitere Partien werden am Sonntag ausgetragen. An der Tabellenspitze gehen Möhringen und Pfaffenweiler mit der besten Ausgangsposition in die Punktspiele. Am Tabellenende wartet Bad Dürrheim noch auf den ersten Punktgewinn.
Bezirkspokal mit im Blick
Der FC Löffingen steht auf dem letzten einstelligen Tabellenplatz, bei nur drei Zählern Vorsprung auf einen Abstiegsrang. Löffingen setzt auf eine ähnlich starke Rückrunde wie in der vergangenen Saison, als der Elf fast ein Punkteschnitt von 2,0 gelang. Priorität für Trainer Fabian Niederprüm hat, „uns zunächst einmal ein schönes Polster zur Abstiegsregion zu verschaffen, um Drucksituationen zu vermeiden“.
Ebenso wichtig ist dem Trainer, dass die Mannschaft fußballerisch einen weiteren Entwicklungsschritt hinlegt. Ausbaufähig ist der Torabschluss bei bisher 25 Treffern. Hoffnungen und Ambitionen haben die Löffinger zudem im Bezirkspokal. Hier zählen sie zu den letzten acht Mannschaften.
Schwerer Auftakt
Nach einem starken siebten Platz in der vergangenen Saison hat für die SG Riedöschingen/Hondingen in der zweiten Bezirksliga-Saison in Folge einmal mehr der Klassenerhalt oberste Priorität. Die größte Baustelle war für Italiano im bisherigen Saisonverlauf die Chancenauswertung. „Mit unserer Vorbereitung bin ich weitgehend zufrieden. Wir sind gut beraten, in der Tabelle nach hinten zu schauen und den Vorsprung zur Abstiegszone auszubauen. Sollte es am Ende wieder Rang sieben oder acht werden, wäre das eine starke Leistung“, sagt Italiano. Auf die SG wartet ein ganz schweres Auftaktprogramm mit Spielen in Löffingen, in Pfaffenweiler und gegen Furtwangen.
Schwieriges zweites Jahr
Der SV Hinterzarten gehört im zweiten Jahr nach dem Wiederaufstieg zu jenen Mannschaften, die um den Ligaerhalt kämpfen. Mit bisher 18 Punkten hat sich die Elf von Trainer Kay Ruf eine gute Ausgangsposition erarbeitet, jedoch mit dem Heimspiel gegen Pfaffenweiler und der anschließenden Partie in Furtwangen gleich einen schweren Auftakt.
In den Vorbereitungsspielen schlug sich die Elf gegen teilweise höherklassige Gegner achtbar. Die größte Baustelle scheint die Chancenverwertung zu sein. Die 20 Treffer der Hinterzartener werden nur vom Schlusslicht FC Bad Dürrheim unterboten. In den Testspielen traf der SV Hinterzarten, bis auf die Partie gegen Neustadt, immer das Tor.
Hinter den Erwartungen
Der TuS Bonndorf ist in der ersten Saisonhälfte unter den Erwartungen geblieben. Um Platz vier aus der vergangenen Saison zu bestätigen, müssen die Bonndorfer gewaltig nachlegen. Die Elf scheint auf der anderen Seite indes personell zu gut besetzt, um noch in Turbulenzen zu geraten. So sieht es auch Trainer Claudio Andreotti.
„Bei uns gibt es keine Panik. Unser Ziel muss sein, in der Tabelle zu klettern. Die Bilanz wäre sicher besser, hätten wir das Nachholspiel gegen Bad Dürrheim schon im vergangenen Jahr absolviert. Wir wollen so viele Punkte wie möglich sammeln. Ich will aber keine Saison, in der es für uns nach oben und unten um nichts mehr geht und wir die Runde austrudeln lassen. Wir wollen uns entwickeln und attraktiven Fußball spielen.“
Neuling hat nur ein Ziel
Für Aufsteiger SG Kirchen-Hausen ging es nach einem starken Saisoneinstieg in der Tabelle abwärts, was jedoch nicht überraschend kam, denn allein der Klassenerhalt wurde vor der Saison als Ziel ausgegeben. „Wir müssen von vier möglichen Absteigern ausgehen und daher gilt es für uns, in der Tabelle noch Plätze gutzumachen.
Wir haben in der Vorbereitung gut gearbeitet und werden im Kraft- und Ausdauerbereich fit sein“, sagt Trainer Berkay Cakici. Ein Vorteil seiner Elf ist, dass sie im unteren Tabellendrittel das mit Abstand beste Torverhältnis hat. Gleich im ersten Spiel erwartet die SG auf eigenem Platz den Spitzenreiter Möhringen. Den Feinschliff für die Punktspiele holte sich Kirchen-Hausen am vergangenen Wochenende mit einem Trainingslager in Bad Krozingen.
Aufsteiger muss zulegen
Aufsteiger SV TuS Immendingen hängt seit dem siebten Spieltag auf einem möglichen Abstiegsplatz fest. Alle bisherigen zehn Punkte wurden auf eigenem Platz geholt. Ohne Auswärtspunkte wird es jedoch eng im Kampf gegen den Abstieg. In den Testspielen glänzte die Elf von Trainer Uwe Müller mit vielen Treffern. „Offensiv haben wir es gut gemacht, defensiv müssen wir noch stabiler werden.
Den Klassenerhalt zu realisieren, wird schwierig, ist aber nicht unmöglich. Da spielen auch Komponenten wie Glück, Krankheiten oder Verletzungen eine Rolle“, so Müller. Die erste Partie findet in Bräunlingen statt. Müller bescheinigt seinen Spielern, in der Vorbereitung gut mitgezogen zu haben. Nun gelte es, schnell die Lücke von sechs Punkten zu den davor platzierten Teams zu schließen.
Neuer Trainer am Start
Nachdem der langjährige Trainer Tobias Urban im vergangenen Herbst den SV Hölzlebruck verlassen hat, versuchen die Hochschwarzwälder nun, mit Pino Curia die Aufholjagd hinzulegen. Hölzlebruck wurde vor der Saison in der Tabelle viel weiter oben erwartet. Seit der Saison 2015/16 spielt die Elf ununterbrochen in der Liga, doch diesmal ist der Klassenerhalt in Gefahr.
Vor allem die Offensive mit nur 20 Treffern sollte mehr Torgefahr ausstrahlen. Hölzlebruck startet mit zwei Heimspielen gegen die SG Marbach/Rietheim und die SG Kirchen-Hausen. Danach könnte sich bereits zeigen, wohin die Reise geht. Curia ist zuversichtlich, dass die Hochschwarzwälder die Liga halten werden.
Das Schlusslicht
Der FC Bad Dürrheim startet mit minimalen Chancen auf den Klassenerhalt. Zwar haben die Kurstädter noch 17 Spiele zu bestreiten, doch 16 Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz sind eine große Hypothek für die Elf von Trainer Predag Kicic. Selbst wenn jetzt Siege gelingen sollten, so werden auch die davor platzierten Teams weiter punkten. Offensiv muss von den Kurstädtern deutlich mehr kommen, wie die erst acht erzielten Tore zeigen.
Kicic gibt sich kämpferisch: „Wir werden nicht aufgeben, solange rechnerisch der Ligaerhalt noch möglich ist. Wir sind nach den personellen Veränderungen in der Winterpause noch in der Findungsphase und geben nichts auf Niederlagen in den Testspielen“, so Kicic. Mit Tennenbronn, Aasen und Möhringen wartet ein schwieriges Auftaktprogramm auf die Kurstädter.