Fußball: Groß war die Enttäuschung beim FC Furtwangen, als die Mannschaft im vergangenen Saisonfinale der Bezirksliga den lange Zeit sicher geglaubten zweiten Tabellenplatz und die damit verbundenen Aufstiegsspiele zur Landesliga verpasste.
Furtwangen verabschiedete sich mit drei Niederlagen am Stück und musste mit Rang drei Vorlieb nehmen, punktgleich hinter Tennenbronn. „Wir hätten die Aufstiegsspiele sehr gerne gespielt. Jetzt ist das Thema raus aus den Köpfen und es geht wieder bei Null los“, sagt Spielertrainer Pietro Morreale.
Guter Eindruck im Training
In der jetzt beendeten Sommerpause gab es in Furtwangen keine Spielerabgänge, dafür aber fünf Neuzugänge. Diallo Thernio (SV Wurmlingen) und Alexander Knisch (FC Überlingen) studieren beide in Furtwangen. Alexander Hagner kam von den Sportfreunden Schönenbach und Loris Castelli sowie Samet Arslan boten sich zuletzt in der zweiten Mannschaft für höhere Aufgaben an.
„Die Zugänge haben im Training bisher sehr gute Eindrücke hinterlassen, sodass wir uns von ihnen einiges versprechen. Die Jungs haben wieder große Lust auf Fußball“, unterstreicht Morreale. Verzichten müssen die Furtwanger jedoch mindestens ein halbes Jahr auf Anto Tavic, der sich Mitte Mai schon zum zweiten Mal das Kreuzband gerissen hat. Tavic befand sich zuletzt in einer guten Verfassung und bildete mit dem Liga-Toptorjäger Florian Kaltenbach (32 Treffer) ein starkes Angriffsduo.
In der Vorbereitung legt Morreale viel Wert auf das Spiel gegen den Ball. Die Elf kassierte zuletzt 61 Gegentreffer und damit nahezu doppelt so viele wie Meister SV Aasen. „Ich bin kein Freund von ausufernden Waldläufen in der Vorbereitung. Wir werden alle Übungseinheiten auf dem Platz austragen und uns dabei die nötige Kondition und Fitness holen“, betont der Spielertrainer.
Die richtige Balance finden
Er will die richtige Balance zwischen Offensive und Defensive finden, wobei der Furtwanger Angriff zuletzt immer für eigene Treffer gut war. Für die kommenden Saison gibt Morreale keine konkrete Platzierung als Ziel heraus. „Die Liga sich sicherlich noch einmal einen Tick stärker geworden. Wir müssen da in jedem Spiel Vollgas geben und dürfen uns keine Aussetzer erlauben. Zu den Top Fünf sollten wir auf jeden Fall gehören.“
Dass Furtwangen von einigen Trainerkollegen als Titelfavorit gehandelt wird, nimmt Morreale gerne zur Kenntnis und ergänzt: „Da gibt es sicherlich auch noch vier, fünf andere Mannschaften.“ Geplant sind noch vier Vorbereitungsspiele auf eigenem Platz. Gegen den FC Pfaffenweiler (26. Juli), Trossingen (2. August), Eintracht Freiburg (9. August) und die SG Alemannia V-H-U (13. August).