FC Gutmadingen – FC Radolfzell

(Samstag, 16 Uhr). „Für uns war das mit das wichtigste Spiel jetzt in dieser Schlussphase. Auch wenn es theoretisch möglich ist, glauben wir nicht, dass wir es noch mit dem Abstieg zu tun bekommen“, so Gutmadingens Trainer Marius Nitsch am Tag nach dem 5:0-Sieg. Doch von einem Motivationsabfall kann jetzt keine Rede sein. Zum einen könne man jetzt befreit aufspielen und zum anderen: „Wir treffen jetzt noch auf die Top drei Mannschaften und können im Meisterschaftsrennen das Zünglein an der Waage sein. Wir haben richtig Bock auf diese Spiele, dafür spielen wir Fußball.“

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Doch einfach dürfte das nicht werden. Der kommende Gegner Radolfzell ist aktuell in Topform und hat noch kein Pflichtspiel in diesem Jahr verloren – seit elf Ligaspielen sind sie ohne Niederlage. „Sie sind taktisch sehr weit und wollen immer den Ball haben. Qualitativ ist das mit das Beste, was die Liga zu bieten hat“, weiß Nitsch. Die Gutmadinger selbst können auf den vollen Kader zurückgreifen, weshalb auch die kurze Pause laut Trainer Nitsch keine Rolle spielen wird.

FC Bad Dürrheim – SV Denkingen

(Samstag, 15.30 Uhr). Für Bad Dürrheims Interimstrainer Franco de Rosa kommt die kurze Pause nach der deutlichen Niederlage gelegen. „Ich finde es schön, dass wir am Samstag direkt spielen. Mit viel Mutwillen denke ich, dass wir gegen Denkingen ein gutes Ergebnis holen können“, so de Rosa. Den kommenden Gegner schätzt er etwas stärker ein als den FC Gutmadingen. Denkingen hat in den vergangen Spielen nur einmal verloren. „Es wird nicht unschaffbar, vielleicht nehmen sie uns auf die leichte Schulter“, erklärt de Rosa.

Das Ziel für die Elf sei es, den vorletzten Platz zu erreichen, dennoch sei der Ausgang der Saison zweitrangig. „Wir sind im Wiederaufbau und freuen uns deshalb auf die neue Saison.“ Spielerisch will der Trainer auf der ersten Halbzeit gegen Gutmadingen aufbauen. Für diese Aufgabe kommt es den Bad Dürrheimern zugute, dass der Kader am Wochenende so gut wie vollständig sein wird.

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FC Neustadt – DJK Donaueschingen

(Samstag, 15.30 Uhr). (daz) Die DJK Donaueschingen trennen noch vier Spiele vom möglichen Wiederaufstieg in die Verbandsliga. Zuletzt zeigte sich die Elf von Trainer Benjamin Gallmann in einer erstklassigen Verfassung. Seit sieben Spielen ist die DJK ungeschlagen und schoss allein in den vergangenen zwei Partien 13 Tore. Neustadt muss sich indes auch nicht verstecken. Die Hochschwarzwälder ließen zuletzt mit drei Punkteteilungen aufhorchen, darunter gegen Radolfzell und Konstanz, zwei der Verfolger der DJK. Im Herbst des vergangenen Jahres feierten die Allmendshofener gegen Neustadt einen 4:0-Heimsieg.

„Es geht wieder bei Null los. Alles, was im Hinspiel oder in den vergangenen Partien geschehen ist, zählt nicht mehr. Wir müssen uns alles neu erarbeiten und sind uns bewusst, dass uns Neustadt richtig fordern wird. Die Gastgeber sind in einer guten Form und ich habe großen Respekt vor Neustadt“, sagt Gallmann, der einst in Neustadt als Spieler und Trainer gewirkt hat und dort nahezu jeden Grashalm kennt. „Es war eine schöne Zeit mit vielen guten Erinnerungen. Am Samstag zählt nur meine Mannschaft. Wir wollen die gute Ausgangsposition wahren“, macht Gallmann deutlich.

Auch wenn es bei den Grün-Weißen keinen Grund zur Euphorie gibt, das Selbstvertrauen sollte stimmen. Gallmann kennt die Charaktere und macht sich diesbezüglich auch keine Sorgen. „Wir werden bescheiden und demütig bleiben. Wir hatten im Hinspiel einen sehr guten Tag, doch am Samstag müssen wir uns alles neu erarbeiten.“ Fehlen wird diesmal bei den Gästen Benedikt Ganter (Urlaub). Wer ihn ersetzt, lässt Gallmann offen. „Ich habe da mehrere Spieler im Kopf.“ Ansonsten könnte es durchaus sein, dass zehn Spieler, die am vergangenen Wochenende gegen den Hegauer FV das Startelf-Mandat in den Händen hielten, auch diesmal wieder beginnen.

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Ungute Erinnerungen hat Neustadts Trainer Sascha Waldvogel an die Partie in Allmendshofen. „Wir haben damals kein Land gesehen. Am Samstag müssen wir vieles besser machen, wobei wir wissen, was für ein starker Gegner zu uns kommt. Wir brauchen einen sehr guten Tag, doch es kann sein, dass auch dieser nicht ausreichen wird, wenn ich die große individuelle Stärke der Donaueschinger und ihren mannschaftlich geschlossenen Auftritt sehe.“

Waldvogel sieht seine Elf gut vorbereitet. Die Mannschaft habe zuletzt gegen die Top-Teams gezeigt, dass sie diese durchaus in Schwierigkeiten bringen kann. „Natürlich werden wir alles versuchen, um die Donaueschinger zu ärgern und in Bedrängnis zu bringen“, so Waldvogel. Ein Trumpf, den die Neustädter auf ihrer Seite haben, ist die bisher viertbeste Defensivleistung der Liga bei nur 40 Gegentreffern in 26 Spielen. „Wir werden auch diesmal gut verteidigen müssen, wollen uns aber nicht verbarrikadieren. Wir wollen ebenso offensiv Akzente setzen“, kündigt Waldvogel an. Wahrscheinlich kehrt Raphael Klein in den Kader zurück. Auch ein Einsatz von Marvin Waldvogel ist möglich. Der angeschlagene Angreifer Thomas Fischer ist hingegen keine Option. Ebenso Führungsspieler Niklas Eckert nach seiner Knieverletzung.

FC Königsfeld – VfR Stockach

(Sonntag, 15 Uhr). Der 22. Oktober 2022 wird im Rückblick der Königsfelder Landesliga-Saison sicherlich kein große Erwähnung finden. An jenem Tag kassierten die Schwarzwälder in Stockach eine deutliche 1:5-Abfuhr. „Wir waren damals chancenlos. Daraus gilt es die Lehren zu ziehen“, sagt FCK-Trainer Patrick Fossé. Der VfR holte damals drei von nur zwölf Punkten auf eigenem Platz. Auswärts nahmen die Stockacher schon 18 Zähler mit. Königsfeld ist weiterhin die einzige Mannschaft, die nach elf Rückrundenspüielennoch auf den ersten Sieg wartet. Diese schwarze Serie soll am Sonntag enden. „Fußball ist ein Tagesgeschäft. Was gestern war, interessiert nicht mehr“, betont Fossé.

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Er müsse seine Spieler nicht ständig daran erinnern. Daher gelte es am Sonntag, nicht sechs Punkte dem VfR zu überlassen und mit freien Köpfen die Aufgabe anzugehen. „Wir haben diese Woche gut trainiert, einige Spielformen ausprobiert und immer auch den Spaß mit in die Übungen einfließen lassen. Wir werden gut vorbereitet sein“, so Fossé. Da bei Königsfeld einige Akteure angeschlagen sind, am vergangenen Wochenende mussten Bernhart und Lehmann frühzeitig den Platz verlassen, ist es noch völlig offen, wie Fossé seine erste Elf nominiert. „Die Entscheidungen werden wahrscheinlich erst am Sonntag fallen, wenn ich die Rückmeldungen der Spieler habe. Egal wer spielt, wir werden alles aufbieten. Wir wollen die drei Punkte“, fügt Fossé an.