Schlusslicht gegen Spitzenreiter – der FV Walbertsweiler-Rengetsweiler empfängt Donaueschingen
Der FV Walbertsweiler-Rengetsweiler trifft auf den Spitzenreiter DJK Donaueschingen. Während der Tabellenführer aus dem Schwarzwald zuletzt nicht so dominant war, haben die Gastgeber in der Rückrunde einen guten Lauf.
Der FV Walbertesweiler-Rengetsweiler, hier Dennis Hiller (links) im Spiel gegen den FC Königsfeld (Maximilian Lehmann), will den Tabellenführer DJK Donaueschingen ärgern.
| Bild: Joachim Klein
FV Walbertsweiler-Rengetsweiler – DJK Donaueschingen (Samstag, 16 Uhr). – Auf die Frage, ob der Tabellenletzte FV Walbertsweiler-Rengetsweiler als Favorit ins Duell gegen den Spitzenreiter DJK Donaueschingen gehe, muss Florian Müller schmunzeln. Dann wird der Spielertrainer des FV deutlich: „Favorit würde ich nicht sagen!“
Die aktuelle Tabellensituation legt solche eine Rollenverteilung auch nicht gerade nahe. Alles andere als ein Sieg der DJK wäre eine Überraschung. Betrachtet man jedoch die Spiele seit der Winterpause, so liegen die beiden Kontrahenten gar nicht so weit auseinander. Donaueschingen holte in den acht Spielen im Jahr 2023 15 Punkte, der FV immerhin acht Zähler. In den jüngsten drei Spielen verbuchte der FV Walbertsweiler-Rengetsweiler allerdings sieben von neun möglichen Punkten, die DJK mit drei Remis lediglich drei Zähler.
Zweifelsfrei zieht Müller aus dem Trend der letzten Wochen Zuversicht, doch er weist auch auf die unterschiedliche Qualität der Gegner hin. Denn bei der DJK waren Spiele gegen die engsten Verfolger aus Konstanz und Radolfzell mit dabei – es gab jeweils ein Remis.
„Die haben eine große Qualität in der Breite“, erwartet Müller, doch er sagt auch: „Wir werden uns nicht verstecken!“ Denn zum guten Lauf soll noch der Heimvorteil als Trumpf kommen. „Wir sind gut drauf und spielen zuhause – mal schauen, was da rauskommt“, so der coachende Offensivspieler.
Fakt ist: Das Schlusslicht, das lange abgeschlagen war, könnte die Rote Laterne abgeben, der lange souveräne Tabellenführer hingegen tritt zuletzt keineswegs mehr so dominant auf wie zeitweise in der Hinrunde. Fast könnte man meinen, dass der Wunsch nach einer Rückkehr in die Verbandsliga, verbunden mit deutlich erhöhtem Trainings- und Fahraufwand, gar nicht mehr so groß ist am Zusammenfluss von Brigach und Breg.
Überhaupt hat Fabian Müller sich auch in Sachen Tabellenspitze schon ein Bild machen können: „Die beste Mannschaft, die ich bisher in dieser Runde gesehen habe, ist der FC Radolfzell.“ Und da das Team von der Mettnau nicht mehr aus eigener Kraft ganz nach oben kommen kann, könnte Müllers Team sich selbst und den Radolfzellern einen großen Dienst erweisen.
Fazit: Trotz des oberflächlichen Blicks auf die Tabelle keine klare Sache, denn der FV ist seit Wochen im Kampfmodus und will das lange für unmöglich Gehaltene, den Klassenerhalt, auf der Zielgeraden schaffen!