Fußball: Die Wellen schlagen in der Führungsetage des FC 08 Villingen weiterhin hoch. Nur einen Tag, nachdem bekannt geworden ist, dass Andreas Flöß sein Amt als Vorstandsmitglied ruhen lässt (wir berichteten), folgt weiterer Zündstoff. FC 08-Sportvorstand Denis Stogiannidis wirft seinem Vorstandskollegen Reinhard Warrle klar und deutlich vor, die Unwahrheit gesagt zu haben.

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Stogiannidis hatte am vergangenen Samstag beim Heimspiel des Villinger Oberligisten gegen Denzlingen öffentlich mitgeteilt, dass er per Email bedroht worden sei. Warrles Kommentar zu dieser Droh-Email auf Anfrage des SÜDKURIER: „Mein Vorstandskollege Armin Distel und ich haben mit großer Verwunderung live die Äußerungen von Denis Stogiannidis verfolgt. Von den aufgestellten Behauptungen bezüglich irgendwelcher Drohungen ist uns nichts bekannt.“

Bei dieser Einschätzung gerät Stogiannidis in Rage: „Das ist eine Lüge. Diese Droh-Email, die an mich gegangen ist, bekamen am 20. November auch die anderen Vorstandsmitglieder des FC 08. Das kann ich belegen. Wie kann Reinhard Warrle dann eine Woche später behaupten, ihm sei nichts bekannt.“

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Stogiannidis weiter: „Auch wenn wir im Vorstand nicht das Beste miteinander haben. Bei der Wahrheit sollte man doch bleiben und nicht versuchen, mich bloßzustellen.“ Der Sportvorstand betont mehrfach, dass er keine Veranlassung habe, „mit anderen rumzustreiten“, er macht jedoch auch deutlich, dass ich „mir auch keine Steine in den Weg schmeißen lasse“. Man solle ihm deutlich sagen, dass man ihn nicht braucht. „Aber“, so Stogiannidis, „bitte kein Mobbing mit Unwahrheiten!“

Mit Blick auf die Arbeit seiner Kollegen in der Vereinsführung der Nullachter sagt der Sportvorstand: „Sportlich läuft es hervorragend. Dagegen wurde bei der letzten Hauptversammlung mitgeteilt, dass der Verein 140.000 Euro Schulden hat. Jedes Vorstandsmitglied soll seine Hausaufgaben machen und nicht in andere Bereiche hineinreden. Vor allem dann, wenn man keine Ahnung hat.“

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Stogiannidis kann sich nur schwer vorstellen, dass in naher Zukunft in der Führungsetage des FC 08 Villingen Ruhe einkehrt und es ein Miteinander statt Gegeneinander gibt. „Mir ist aber auch klar, dass wir nach außen ein frappierendes Bild abgeben“, sagt er abschließend. In den vergangenen Monaten kam immer wieder an die Öffentlichkeit, dass es zwischen Vorstandsmitgliedern beim Villinger Traditionsverein ungeklärte Meinungsverschiedenheiten gibt.