Fußball-Oberliga: FSV Hollenbach – 1. FC Rielasingen-Arlen (Samstag, 15.30 Uhr). – Mit dem Weiterkommen im Achtelfinale des Verbandspokals hat der 1. FC Rielasingen-Arlen einen Teilerfolg verbucht. Das Team von der Talwiese überwintert im Pokal und trifft Ende Februar auf den nächsten Gegner, die Auslosung ist noch nicht terminiert.
Bis dahin gilt die ganze Konzentration der Oberliga. Nach dem 0:0 gegen den ATSV Mutschelbach hat der 2:1-Pokalsieg in Auggen doch wieder für mehr Zuversicht in der Mannschaft gesorgt. Nachdem das Remis aufgearbeitet wurde, zeigte das Team eine Reaktion. Für Trainer Michael Schilling „waren es Welten. Die Mannschaft hat Leidenschaft gezeigt und war präsent.“
Personelle Situation bleibt angespannt
Aus dem breiten Kader kam Moritz Kloss zum Startelfdebüt in dieser Saison und bereitete prompt die wichtige 1:0-Führung vor. Vor zwei Wochen erzielte er noch ein wichtiges Tor in der zweiten Mannschaft.
An der personellen Situation dürfte sich nicht viel ändern, es fehlen die zuletzt verletzten Spieler, ansonsten ist der Kader komplett und wird wohl auch an diesem Wochenende Spieler an die zweite Mannschaft abgeben können. Der relativ junge Verein (gegründet 1970) spielte schon von 2010 bis 2017 in der Oberliga, danach verpasste Hollenbach immer knapp den Wiederaufstieg.
Der FSV Hollenbach hat ebenfalls fünf Punkte auf der Habenseite, konnte bisher vier Punkte aus den zwei Heimspielen sammeln, darunter immerhin ein verdienter 1:0-Heimsieg gegen den hochgehandelten FC 08 Villingen. Der Aufsteiger ist noch schwer einzuschätzen, am vergangenen Wochenende unterlag er beim damals noch punkt- und torlosen Mitaufsteiger Offenburger FV mit 1:2.
Doch Trainer Martin Kleinschrodt blieb gelassen und stellte sich vor seine Mannschaft „Das war eine normale Niederlage. Mir ging das alles viel zu sehr in eine Richtung. Es ist der vierte Spieltag. Wir stehen mit fünf Punkten da. Das ist in Ordnung. Wir hatten Chancen, aber die haben es sich verdient, weil sie sich reingehängt haben. Da kann man verlieren“, sagte er.
Wer sich in der Oberliga zurücklehnt, wird bestraft
Auch in Hollenbach wurde dieses Spiel kritisch aufgearbeitet und mangels Pokaleinsatz kann die Mannschaft erst am Samstag eine Reaktion zeigen. „Da wollen wir wieder griffiger und aktiver werden“, sagt Kleinschrodt. „Ich bin mir sicher, dass die Jungs versuchen werden, alles rauszuholen und zu zeigen, dass sie es auch besser können. Wir haben uns zum Teil etwas zurückgelehnt, das darf man in der Oberliga nicht machen.“ Er erwartet einen eingespielten Gast, das ist durch die größere Personalrotation zu Saisonbeginn aber sicher noch nicht der Fall.
Notiz am Rande: Die Entfernung zwischen Rielasingen und Hollenbach ist die größte Distanz zweier Oberligisten: 265 Kilometer einfach.