Handball: Am vergangen Donnerstag wurden bei einer Video-Veranstaltung der drei Landesverbände die Rahmenbedingungen für die möglichen Aufstiegsspiele in die 3. Liga erläutert. Bis dahin hatten bei den Frauen vier und bei den Männern acht Teams ihr Interesse an der geplanten Relegationsrunde angemeldet. Der TuS Steißlingen hatte sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern unverbindlich gemeldet. Bis zum 22. März musste nun eine endgültige Entscheidung der betreffenden Vereine erfolgen.
Die Verantwortlichen des TuS Steißlingen haben sich nun für eine Teilnahme entschieden. „Allerdings nur bei den Frauen. Unser Team halten wir für stark genug, einen der beiden ersten Plätze zu belegen und damit in der kommenden Runde in der 3. Liga zu spielen“, heißt es in einer Mitteilung des TuS Steißlingen.
Kosten zu hoch
„Bei den Männern hätten wir uns natürlich auch gerne mit den Besten gemessen, die Kosten und Auflagen haben uns jedoch abgeschreckt. Realistisch gesehen, wären wir wohl mit nur sehr geringen Chancen an der Start gegangen. Und wenn es tatsächlich geklappt hätte, wären die sportlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für uns nicht zu stemmen gewesen“, so der Sportliche Leiter Stefan Maier.
„Unsere Frauen sind hoch motiviert und wollen die Spiele mit allen Konsequenzen austragen – natürlich unter sehr strengen Hygieneauflagen. Leider dürfen definitiv keine Zuschauer dabei sein, und wir müssen vor jedem Spiel Corona-Schnelltests durchführen“ erklärt Frauen-Managerin Anne-Molina Mayer. Trotz aller Umstände möchte der Verein die Chance eines möglichen Aufstiegs nutzen. „Das ist es uns wert. Und wenn wir es wirklich schaffen sollten, kriegen wir die 3. Liga auch finanziell gestemmt. Für den Handball im Hegau wäre das auf alle Fälle ein Gewinn“, heißt es von Seiten des TuS Steißlingen. Nun hoffen die Verantwortlichen, dass die Inzidenzwerte die Aufstiegsrelegation im Mai und Juni überhaupt zulassen.