Fußball, Verbandsliga: Falls der 1. FC Rielasingen-Arlen in der kommenden Saison im Südbadischen Verbandspokal auf den FC 03 Radolfzell treffen sollte, hat Wolfgang Stolpa ein Luxus-Problem. Denn der Torwart-Trainer der Talwiesenelf wird zur neuen Spielzeit Co-Trainer auf der Mettnau.

Stolpa schon lange dreigleisig als Trainer unterwegs

„Dann gehe ich eine Woche in den Urlaub“, sagt der 54-Jährige und lacht dabei. Für Wolfgang Stolpa, der zudem weiterhin die „Torwartschule Bodensee“ betreiben wird, ist es allerdings nichts neues, als Trainer dreigleisig zu fahren. Seit Jahrzehnten ist dies bei ihm der Fall.

Kautzmann und er schätzen sich sehr

Auf die Aufgabe als Co-Trainer in Radolfzell freue er sich „unglaublich“ – und das aus gutem Grund. Chef-Trainer Steffen Kautzmann und er kennen und schätzen sich schon seit vielen Jahren. Bis 2018 haben sie bei den Radolfzellern einige Jahre als Team gearbeitet. Seinerzeit war Stolpa Cheftrainer und Kautzmann sein Assistent. Ab Sommer wird der Spieß auf der Mettnau also umgedreht.

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„Ich freue mich, Steffen so unterstützen zu dürfen, wie er mich damals unterstützt hat“, sagt Stolpa, der in der abgelaufenen Hinrunde den Bezirksligisten SC Markdorf coachte. Ähnlich geht es Kautzmann: „Wolfgang und ich ergänzen uns super, weil wir beide einen etwas anderen Blickwinkel auf den Fußball haben und das gegenseitige Vertrauen da ist.“

Stolpa als Co-Trainer? Für ihn kein Problem

Ein Problem damit, „nur“ noch Co-Trainer zu sein, hat Wolfgang Stolpa nicht. „Ich war in Schaffhausen schon mal Assistent von Jürgen Seeberger und mag diese Rolle ganz gerne“, sagt er und ergänzt: „Es ist hochinteressant, was in Radolfzell seit Jahren passiert“, so Stolpa, der die Menschen und Strukturen im Verein bestens kennt.

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Für den Vorstand ist die Verpflichtung von Stolpa ein großer Gewinn. Präsident Oliver Preiser spricht von der „absoluten Wunschlösung“, der Sportliche Leiter Alexander Thumer freut sich, dass „wir mit Steffen und Wolfgang unseren Weg, auf junge Spieler zu setzen, wunderbar fortführen können“.

Stricker bis zur Sommerpause Co-Trainer

Kautzmann hat inzwischen ein Referendariat begonnen und wird daher etwas kürzer treten müssen. „Umso wichtiger ist es, dass auf der Trainerbank ein eingespieltes Team sitzt“, sagt Preiser. Stolpa und Kautzmann seien zwei völlig unterschiedliche Typen, die sich perfekt ergänzen würden.

Für die Rückrunde hat der FC 03 Radolfzell eine Übergangslösung gefunden. Alexander Stricker wird nach der Winterpause als Co-Trainer fungieren. Der langjährige Torjäger wird verletzungsbedingt nicht mehr auf dem Platz stehen.