HSG Konstanz – HC Erlangen II (Samstag, 20 Uhr, Schänzlehalle). – Nach dem Handball-Fest gegen Fürstenfeldbruck muss die HSG Konstanz gegen eines der im Saisonverlauf am meisten verbesserten Teams antreten:

Die Erstliga-Reserve des HC Erlangen. Der ganze Heimspieltag steht als „Super-Samstag“ im Zeichen von heißen Derbys und Topspielen. Um 11.15 Uhr empfängt die U17 als Südbadenliga-Zweiter den Tabellenführer Altenheim.

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Anschließend trifft die U19 um 13.30 Uhr auf Balingen-Weilstetten. Damit noch nicht genug: Nach dem Derby der Damen gegen Steißlingen II (15.30 Uhr) folgt um 17.30 Uhr das der Männer zwischen der HSG Konstanz II und dem TuS Steißlingen an.

Die erste Mannschaft der HSG zeigt sich mit aktuell sieben Siegen und zuletzt deutlichen Erfolgen richtig gut in Form – muss sich aber vor einem gefährlichen und extrem schwer ausrechenbaren Gegner auf der Hut zeigen.

Erlangen in guter Form

Die Talente des HC Erlangen stellten in den vergangenen Jahren eines der besten Reserveteams Deutschlands.

Dies weckte Begehrlichkeiten bei anderen Vereinen, sodass mit Europameister Johannes Sellin als neuem Trainer vor Beginn dieser Saison ein größerer Umbruch gemeistert werden musste. Nach Anlaufschwierigkeiten haben sich die Mittelfranken nach oben gearbeitet.

„Die Vorbereitung war sehr umfangreich“, sagt HSG-Trainer Jörg Lützelberger. „Der Kader des HCE zeigt sich von Spieltag zu Spieltag sehr unterschiedlich.“

Im Hinspiel kam etwa auch der 2,07 Meter große Ex-Nationalspieler Antonio Metzner aus der ersten Mannschaft zum Einsatz und war einer der auffälligsten Akteure beim hart erkämpften Konstanzer 29:28-Auswärtssieg.

Viel Selbstvertrauen für die HSG

Außerdem neben vielen jungen Talenten auch Yannick Bialowas (72 Erstligaeinsätze), Stephan Seitz (39 Erst- und 35 Zweitligapartien) und Florian von Gruchalla (330 Erstligaspiele) sowie mit dem Ex-Konstanzer Michael Haßferter ein erfahrener und guter Schlussmann zwischen den Pfosten.

Die HSG Konstanz kann in das schwere Spiel jedoch mit viel Selbstvertrauen gehen. Nach den klaren Erfolgen in der Rückrunde weist sie mit 33:7 Punkten die beste Ausbeute der 3. Liga Süd sowie die mit Abstand beste Tordifferenz auf. Vor allem die Anzahl der Gegentore ist zuletzt deutlich gesunken.

Guter Konstanzer Rückhalt

„Angefangen mit dem Spiel in Waiblingen sind wir konsistenter geworden“, lobt Lützelberger und meint: „Es ist ganz wichtig, dass wir uns weiter Stabilität holen.“ So zeichneten sich zuletzt die Torhüter Konstantin Poltrum und Tom Göres mit vielen wichtigen Paraden aus.

Die Schlussmänner tun sich dabei durch gut vorbereitete Würfe des Gegners unter Kontakt und in schwierigen Positionen deutlich leichter, ihre großen Stärken zu zeigen.

„Man spürt, dass alle alles reinlegen“, freut der Trainer sich über die Einstellung und hohe Motivation seiner Schützlinge, denn: „Jedes Spiel in unserer spannenden Liga besitzt nun Endspiel-Charakter.“

Dass dies von der U17 und U19 über die Reserve bis in die 3. Liga gilt, sieht er als schönen Moment, als „Belohnung und Auszeichnung“ für die Arbeit, die geleistet wird.

„Jetzt beginnt die Zeit, in der es richtig spannend wird“, sagt der ehemalige Bundesligaprofi – weil alle Mannschaften sich eine gute Ausgangslage im Meisterschaftskampf oder im Kampf um die Plätze für die Bundesliga erarbeitet haben. Lützelberger: „Hier wollen wir alles rausholen.

Wir als erste Mannschaft sind Favorit in unserem Heimspiel und wollen mit einem von Beginn an guten Job wichtige Punkte holen.“