Für Labinot Nikqi ist der Fußballplatz normalerweise sein zweites Zuhause. Warum er diesen Ort so liebt, kann er selbst nicht so genau erklären. Was der Abteilungsleiter der Singener Südsterne jedoch ganz genau weiß: Er verfolgt mit dem Kreislinga-A-Club große Ziele – wenn denn gespielt werden darf. Denn für Nikqi folgte auf den sportlichen Höhenflug mittlerweile eine lange Pause, und ein Lockdown nach dem nächsten.
Was ihm Sorge bereitet, worauf er sich freut und warum es seiner Mannschaft seit zwei Jahren gelingt, gute Spieler in den Traditionsclub zu locken, lesen Sie im ersten Teil unserer Serie.

Uwe Baumann bleibt am Ball
Der Fußball zieht sich durch die gesamte Biografie von Uwe Baumann. Als Spieler auf dem Feld oder als Organisator hinter den Kulissen – er bleibt am Ball. Dabei sind für den Vorsitzenden des SG Dettingen-Dingelsdorf nicht nur gute Spiele, sondern auch der soziale Auftrag zentral. Er weiß: „Wir tragen die Verantwortung dafür, dass alle Kinder in Dettingen, Wallhausen und Dingelsdorf Fußball spielen können.“

Wolfgang Stolpa ist mehrgleisig aktiv
„Mach das, was Du machst, mit Leidenschaft!“, fasst Wolfgang Stoppa seine unruhige, aber facettenreiche bisherige Fußball-Laufbahn zusammen. Fußball ist seine große Leidenschaft. Den gebürtigen Hesse verschlug es mit seiner Familie auf die Mettnau und wurde mit den Radolfzellern als Torwart südbadischer Meister. Doch das ist längt nicht alles. Er trainiert den Bezirksligisten SC Markdorf, ist Torhütertrainer beim Oberligisten 1. FC Rielasingen-Arlen und betreibt die „Torwartschule Bodensee“: Dem 54-Jährigen wird so schnell nicht langweilig.
Michael Rösch hat große Pläne
Visionen haben, akribisch planen, verwirklichen: Das ist Michael Röschs Credo. Als er 1999 als Verantwortlicher die Leitung über die Fußballfrauen des damaligen VfR Engen, der nach dem Zusammenschluss mit dem FC Welschingen-Binningen im Jahr 2007 unter dem Namen Hegauer FV bekannt ist, übernahm, wollte er den Fußballerinnen aus dem Schattendasein herauszuhelfen.

Rolf Blum kümmert sich um talentierte Kicker
Seit elf Jahren trainiert Rolf Blum die SG Reichenau/R.-Waldsiedlung nun. Dabei kümmert sich der 32-Jährige vor allem um die Förderung der Eigengewächse, die in der Reichenau förmlich aus dem Boden sprießen. Mit Erfolg: Die Reichenauer konnten sich in der Bezirksliga fest etablieren.

Rita Jeske-Pless ist ein Urgestein mit vielen Aufgaben
Seit 44 Jahren ist der Name Rita Jeske-Pless eng mit der Stadt Singen und insbesondere mit dem dortigen FC 04 verbunden. So lange engagiert sich die 67-Jährige bereits bei den Hegauern. Von der aktiven Spielerin über die Chefin der Frauenabteilung und Jugendleiterin bis hin zur ersten Vorsitzenden des Vorstands beim FC Singen 04 und zur Geschäftsführerin des Jugendfördervereins – der Werdegang von Rita Jeske-Pless im von Männern dominierten Metier Fußball kann sich sehen lassen.
Wie sie zu dem Singener Verein kam und warum sie noch nicht genug vom Ehrenamt hat, lesen Sie hier.

Frank Schultheiß und der TSV Aach-Linz – das passt zusammen
Vorsitzender, Jugendtrainer, Sponsor – Frank Schultheiß halt viele Funktionen beim TSV Aach-Linz und zieht im Hintergrund die Fäden. Wenn nicht gerade ein Virus den Amateurfußball lahmlegt, wie das aktuell wegen der Corona-Pandemie der Fall ist, verbringt Schultheiß 15 Stunden pro Woche auf dem Sportgelände seines Herzensklubs.

Sükrü Özcan zieht die Fäden beim TSV Singen
Beim Bezirksligisten Türkischer SV Singen ist Sükrü Özcan ganz nah an der Mannschaft, fungiert als Bindeglied zwischen den Spielern und der Vorstandschaft. Und das mit viel Engagement, wie auch Topstürmer Marcel Simsek bestätigt: „Sigi ist ein ganz toller Mensch, den du jederzeit anrufen kannst, der immer für Dich da ist.“
Wie aus Sükrü Özcan der Sigi wurde, erfahren Sie hier.
Konrad Matheis ist der Hüter des Bezirks
Als Fußballer war Konrad Matheis nicht gerade der Messi der regionalen Kickplätze, wie der 67-Jährige zugibt. „Ich war nicht der talentierteste“, resümiert der Sauldorfer seine Karriere als Fußballer mit einem Grinsen. Das war aber nicht schlimm, denn Matheis hat sich in einer anderen Rolle viel wohler gefühlt – als Schiedsrichter.