Sind alle wohlauf beim ESV Südstern Singen?

Uns geht es allen gut. Ich hatte zuletzt mit einigen Spielern Kontakt, der eine hat drei, der andere acht Kilo zugenommen (lacht). Es wird lange dauern, bis wir wieder dorthin zurückkommen, wo wir vor der Pause waren.

Was tun Sie gegen die Langeweile im zweiten Fußball-Lockdown?

Wir sagen den Spielern, sie sollen joggen gehen und sich damit so gut es geht fithalten. Fitnessstudios sind ja leider geschlossen und die Sportplätze gesperrt, sodass das die einzige Möglichkeit ist.

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Ist es frustrierend, nicht zu wissen, wann und ob es wieder weitergeht?

Ja, sehr. Nicht nur für uns Aktive, auch für die Jugendlichen, die mir am meisten leidtun. Diese Zeit prägt uns alle.

Befürchten Sie einen Saisonabbruch?

Nein. Vielmehr bin ich mir zu 80 Prozent sicher, dass die Vorrunde zu Ende gespielt und dann die Saison beendet wird. Der Erstplatzierte steigt dann auf, der Zweite geht in die Relegation. Und anders als im Vorjahr wird es nun auch Absteiger geben.

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Das habe ich so gehört, und ich bin mir sehr sicher, dass es so kommen wird. Wir stehen derzeit auf Rang zwei und gehen somit von der Relegation aus.

Wie geht es dem Verein in der Krise?

Dem Verein geht es finanziell Gott sei Dank gut. Wir haben Sponsoren, die uns schon vor der Krise unterstützt haben. Mit diesem Geld müssen wir nun leben.

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Wie halten Sie derzeit untereinander Kontakt?

In erster Linie über WhatsApp-Gruppen. Ganz selten kommt es mal vor, dass ich den Trainer oder einen Spieler treffe.

Wird der Fußball nach Corona noch der gleiche sein wie vorher?

Es wird sehr lange dauern, bis wir wieder ein normales Leben führen können. Inwiefern sich der Fußball verändern wird, weiß ich nicht. Das müssen wir abwarten.