Handball, 3. Liga Frauen: SV Allensbach – HSG St. Leon/R. 24:24 (16:15)

Im wichtigen Duell gegen die HSG St. Leon/Reilingen wollte das Team von Trainer Martin Gerstenecker einen Heimsieg einfahren, um sich weiter von der unteren Tabellenregion abzusetzen. Im Angriff setzten die Gelb-Blauen dieses Vorhaben gegen zunächst offensiv verteidigende Gegnerinnen mit viel Zug zum Tor direkt um. In der Defensive fehlte es jedoch noch zu oft an der richtigen Absprache. Immer wieder gelang es St. Leon, durch einen unkonventionellen 6:0-Angriff ohne Kreisläuferin den Allensbacher Mittelblock auseinanderzuziehen und so einzelne Spielerinnen zu isolieren.

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In der fünften Minute zog der SVA erstmals per Strafwurf durch Greta Rinkeviciute auf zwei Tore davon, bevor die treffsichere Kyra Teixeira da Silva fünf Minuten später auf 8:4 stellte. Diesen Vorsprung konnten die Gelb-Blauen zunächst halten, aber nicht weiter ausbauen, da die Gäste weiterhin aus 1:1-Aktionen und über den Kreis punkteten. In Überzahl gelang es St. Leon dann einige Minuten später, auf ein Tor heranzukommen (24.).

Bedingt durch zu viele Ballverluste und technische Fehler aufseiten des SVA erzielten die Gäste drei Minuten später den Ausgleichstreffer (14:14). Bis zur Pause gelang es den Gastgeberinnen jedoch, sich per Strafwurf durch Rahel Müller noch einmal knapp abzusetzen (16:15).

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Nach der Halbzeit stabilisierte sich das Allensbacher Spiel zunächst wieder. Gerade über den Rückraum und die rechte Außenbahn konnte der SVA bis zur 35. Minute wieder etwas davonziehen (19:16). Diese Führung hielten die Gastgeberinnen bis zur 45. Minute, ehe sich erneut einige technische Fehler und Wurfpech einschlichen. Nach einer weiteren Unterzahlsituation gelang es den Gästen, sich noch einmal heranzuarbeiten.

Über ihren sehr treffsicheren linken Rückraum in Person von Samira Schulz, den die Gelb-Blauen nur schwer in den Griff bekamen, fiel schließlich in Minute 52 der Ausgleich zum 21:21, bevor St. Leon kurz vor Schluss sogar auf zwei Tore davonzog (22:24). Die Allensbacherinnen bewiesen in dieser kritischen Phase aber Nervenstärke, konnten sich einmal mehr auf Dajana Petrovic im Tor verlassen und noch einmal herankämpfen. Katja Allgaier war es schließlich, die mit ihrem fünften Treffer zum 24:24 ausglich und damit den Endstand markierte.

Nach den langen Phasen, in denen die Allensbacherinnen die Führung innehatten, ist es zwar bitter, dass nicht beide Punkte am Riesenberg gehalten werden konnten. Dennoch zeigte sich das Team aufgrund des Rückstands kurz vor Schluss nicht unzufrieden mit dem Unentschieden und möchte nun am kommenden Wochenende wieder voll angreifen. Wer die Mannschaft am Samstag (18 Uhr) in Schwabmünchen unterstützen und im Fanbus mitfahren will, kann sich per Mail unter info@sva-bundesliga.de anmelden. (asp)

SV Allensbach: Woike, Petrovic, Fuchs (Tor); Ermrich, Müller (5/3), Schmidt (2), Teixeira da Silva (7), Woschek, Bok (2), Herholc (1), Schuster, Rinkeviciute (2/2), Strlek, Allgaier (5).