Janina, am Wochenende beginnt die neue Saison in der Fußball-Verbandsliga. Wie lief die Vorbereitung beim SV Deggenhausertal?

Die Einheiten waren top, auch wenn es anstrengende Wochen waren – gerade auch durch die heißen Temperaturen. Aber da muss man durch. Wir hatten eine hohe Intensität und sind bereit.

Zum Auftakt gastieren Sie mit Ihrem Team am Samstag um 17 Uhr bei der SG Gengenbach/Zell/Fischerbach, die trotz Meistertitel weiter in Ihrer Liga spielt. Wäre da ein Punkt schon ein Erfolg?

Zwei absolute Leistungsträger haben bei der SG aufgehört, trotzdem wird das ein schwieriges Auftaktspiel. Ein Punkt wäre ein Erfolg, wobei ich sogar auf einen Sieg hoffe, da ich von der Qualität in unserem Kader überzeugt bin.

Sie haben erst kürzlich geheiratet, herzlichen Glückwunsch! Steht künftig ein anderer Name auf Ihrem SVD-Trikot?

Danke schön! Wir haben keine Namen auf dem Trikot, also steht da nur SV Deggenhausertal und meine Nummer 16 (lacht). Aber ich heiße nicht mehr Friese, sondern jetzt Hanser. Das dauert noch ein bisschen, bis ich mich daran gewöhnt habe.

Nach Ihrem Kreuzbandriss im August 2022 haben Sie sich in der vergangenen Saison zurückgekämpft. Haben Sie noch Probleme, oder können Sie ohne Schmerzen spielen?

Ich kann mich nicht beschweren, auch wenn ich es gerade bei Spielen auf dem Kunstrasen noch spüre. Und bei Zweikämpfen ist es schon immer im Hinterkopf. Eigentlich habe ich immer gesagt, dass ich mal aufhöre nach einer schweren Verletzung, aber ich bin froh, dass ich mich dagegen entschieden habe und genieße es, wieder auf dem Platz zu stehen.

Sie agieren als Spielmacherin und sind laut Ihrem Trainer Willi Prosen in Topform. Was haben Sie sich für diese Spielzeit vorgenommen?

Wir haben in dieser Saison ein brutal junges Team, ich bin mittlerweile die zweitälteste Spielerin. Da möchte ich als Vorbild vorangehen, meinen Mitspielerinnen helfen und Ansprechperson sein. Meine Leistung will ich natürlich trotzdem konstant bringen.

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2022 stiegen Sie mit Ihren Teamkolleginnen in die Oberliga auf, dann folgte der Abstieg, in der vergangenen Verbandsliga-Saison wurde es Rang sechs. Was ist nun das Saisonziel?

Ich bin, wie gesagt, wirklich überzeugt von unserer Mannschaft. Wir haben richtig gute Einzelspielerinnen, müssen uns jetzt als Team finden. Wir haben uns vorgenommen, dass wir am Ende unter den Top Drei landen.

Im SBFV-Pokal steht der SVD nach einem 7:2-Erfolg am vergangenen Wochenende beim TuS Kleines Wiesenteil aus dem Bezirk Hochrhein in der zweiten Runde. Wie zufrieden waren Sie mit dem ersten Pflichtspiel?

Das war eine gute Partie von uns, wir haben schnell für die Entscheidung gesorgt. In der vergangenen Saison sind wir gegen einen unterklassigen Gegner ausgeschieden, das wollten wir unbedingt verhindern. Die zwei Gegentore waren aber unnötig.

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Wie schon in der vergangenen Runde stellt der SV Deggenhausertal vier Frauen-Mannschaften, ist vertreten in der Verbands-, Landes-, Bezirks- und Kreisliga. Wie viel Kontakt gibt es zwischen den Teams? Werden die Spiele verfolgt?

Wir trainieren zwar separat, haben aber dieselben Trainingszeiten und schauen sehr gerne bei den anderen Mannschaften zu, wenn es zeitlich passt. Der Kontakt ist da, wir haben auch Veranstaltungen, an denen alle vier Mannschaften beteiligt sind. Das ist schon echt eine coole Sache.

Sie sind nun schon einige Jahre beim SVD – was zeichnet den Club aus?

Ich war schon in mehreren Vereinen, der Zusammenhalt hier ist aber wirklich sehr besonders. Was der Verein uns Spielern gibt, ist mega. Aber auch, wie jeder versucht, etwas dem Club zurückgeben. Zudem habe ich durch den Wechsel hier viele Freunde gefunden.