Julian, am Freitag steht für Sie und den TV Ehingen das Derby gegen Steißlingen an. Wie groß ist die Vorfreude?
Die Vorfreude ist natürlich riesig, dieses Derby ist etwas ganz besonderes. Nicht nur die Mannschaft, sondern das ganze Dorf freut sich auf dieses Spiel. Wir haben ja auch das Derby mit der HSG Konstanz II, aber dieses Duell ist einfach speziell.
Das hat sich beim letzten Aufeinandertreffen gezeigt. Die Halle war voll und die Atmosphäre super.
Das stimmt. Ich musste dieses Mal bestimmt schon 100 Ticket-Anfragen ablehnen. Dafür ist unsere Halle einfach nicht groß genug. (lacht)
Hat die knappe 30:31-Niederlage gegen Altenheim zuletzt die Stimmung in der Mannschaft gedrückt?
Nein. Wir haben die Partie am Montag ganz normal aufgearbeitet und festgestellt, dass es in beide Richtungen hätte laufen können. Wir haben an unseren Schwachstellen gearbeitet und sind jetzt voll auf Steißlingen fokussiert.
Seit wann ist das Duell in den Köpfen der Mannschaft?
Wir kennen den Spielplan und wissen, wann es zu diesem Derby kommen würde. Im Training hat man davon aber nicht wirklich was gemerkt, auch wenn die Anspannung kurz vor Anpfiff mit dieser Atmosphäre natürlich noch mal ansteigen wird.
Wird es nach dem Unentschieden im März wieder eine ausgeglichene Partie?
Das ist schwer zu sagen. Ich denke, dass die Steißlinger auch wegen der Tabellensituation favorisiert in dieses Derby gehen. Wir werde aber alles geben, in eigener Halle mitzuhalten und die Partie am Ende erfolgreich zu bestreiten.
Inwiefern wird es für Sie als Spielerführer der Ehinger noch intensiver?
Ich mache das ja schon seit einigen Jahren. Ich versuche immer, meine Mitspieler zu pushen und die Zuschauer auf unsere Seite zu bekommen – das hilft uns natürlich. Mir gefällt die Rolle und ich hoffe, dass ich sie auch gut ausfülle.
Haben Sie einen Glücksbringer für dieses besondere Spiel?
Nein, ich habe keine Rituale. Die Vorbereitung auf so ein Spiel macht jeder Spieler für sich selbst aus. Sobald wir umgezogen sind, heißt es dann aber: Voller Fokus. Wir müssen den Flow spüren und schnell in das Spiel finden. Dann wissen wir als Mannschaft, dass wir in dieser Liga jeden Gegner schlagen können.