Lukas, der USC hat am vorletzten Spieltag in Sindelfingen den Titel geholt. Gab es dort schon eine Meisterfeier oder habt Ihr Euch das für den Saisonabschluss in eigener Halle am Samstag, 19.30 Uhr, gegen Freiburg aufgehoben?
Lukas Ott: Wir sind da natürlich schon mit dem Wissen hingefahren, dass wir Meister werden können, und haben entsprechend vorgesorgt, hatten alles dabei, um feiern zu können. Vor Ort haben wir das dann schon ziemlich gut getan, während der Heimfahrt ebenso und nach der Rückkehr nach Konstanz haben wir dann noch den Rest des Vereins getroffen.
Heißt das nun für das letzte Spiel, dass Ihr die Runde locker ausklingen lassen wollt oder ist das Ziel eine Meisterschaft mit weißer Weste?
Lukas Ott: Eine makellose Meisterschaft wollen wir auf jeden Fall. Natürlich kann es sein, dass wir am Wochenende etwas ausprobieren werden, aber das Ziel ist auf jeden Fall, das Spiel zu gewinnen. Und dann die Saison mit den Fans ausklingen zu lassen.
Der USC hat bisher alles gewonnen. Was waren eure Stärken?
Lukas Ott: Auf dem Papier sieht es schon sehr deutlich aus, aber wenn man sich das genauer anschaut, dann hatten wir durchaus knappe, umkämpfte Spiele wie etwa das Rückrundenspiel gegen Schwenningen oder gegen Stuttgart – diese beiden Spiele waren nicht so souverän. Aber im Großen und Ganzen sind wir schon durchmarschiert. Ich bin ja vor der Saison mit Lars Hammer und Lukas Diversy von Mimmenhausen gekommen und das ist schon ein großer Faktor, wenn man in der 2. Bundesliga gespielt hat und dann in die Regionalliga geht.
Nun geht es in die 3. Liga. Normalerweise geben Aufsteiger zunächst das Ziel Klassenerhalt aus. Hat der USC nach dieser Saison andere Ambitionen?
Lukas Ott: Als Aufsteiger zu sagen, wir wollen vorne mitspielen, das ist eher schwierig. Aber ich glaube schon, dass wir die Liga gut halten können. Es kommt natürlich auch darauf an, welche personellen Änderungen es gibt.
Wie ist denn da die Grundtendenz?
Lukas Ott: Der Stamm der Mannschaft wird wohl gleichbleiben. Und mit der ersten Sechs, die wir haben, können wir in der 3. Liga gut mithalten.
Die USC-Frauen spielen bereits vorne in der 3. Liga mit, nun folgen die Männer. Ist dieser Doppelerfolg einer guten Vereinsstruktur beim USC Konstanz zu verdanken?
Lukas Ott: Ja, auf jeden Fall. Zur Vergangenheit kann ich da nicht viel sagen, da ich ja erst eine Saison dabei bin. Aber es ist auf jeden Fall eine starke Leistung des Vereins, zwei so hochklassige Mannschaften zu haben. Da hat der Club sehr, sehr gute Arbeit geleistet. Bei uns im Team sind ja auch viele Spieler, die aus der Jugend des USC kommen.