Marius, am Samstag treffen Sie beim Derby gegen die HSG Konstanz II auf alte Bekannte. Wie groß ist die Vorfreude auf das Spiel?

Die Vorfreude auf Derbys ist immer riesig. Ich habe ja zwei Jahre in der A-Jugend bei der HSG gespielt und habe immer noch Kontakt zu dem Verein. Ich habe viele Freunde in Konstanz und freue mich daher sehr auf die Partie.

Beide Mannschaften spielen guten Handball, und Konstanz darf man nicht unterschätzen. Viele Spieler aus der zweiten Mannschaft bringen Erfahrung aus der ersten mit. Ich hoffe, es wird ein faires und spannendes Duell auf Augenhöhe.

In den zwei Jahren bei der HSG haben Sie sicher einiges erlebt. Was sind die schönsten Erinnerungen an die Zeit?

Mein sportlicher Ehrgeiz hat mich nach Konstanz gebracht. Ich wurde damals vom Trainer angefragt, ob ich zur HSG wechseln möchte – und die Chance, in der A-Jugend-Bundesliga spielen zu können, lässt man sich natürlich nicht entgehen.

Es war eine sehr schöne Zeit. Ich habe sowohl sportlich als auch privat sehr viel gelernt und blicke gerne auf die zwei Jahre zurück.

Dann ging es zurück nach Ehingen. Wie kam es dazu?

Meine Familie spielt Handball in Ehingen, meine Schwester ist beispielsweise Flügelflitzerin beim TV. Ich bin in Ehingen aufgewachsen und fühle mich hier einfach wohl.

Zudem habe ich hier eine tolle Perspektive mit dem jungen und ehrgeizigen Team. Die Fans runden das Ganze ab, die Stimmung in unserer Halle ist immer super.

Sie sind einer der Jüngsten in der Mannschaft des TV Ehingen. Zieht das bestimmte Aufgaben mit sich?

(lacht) Als Jüngster in der Mannschaft habe ich einige Aufgaben, wie zum Beispiel das Bier und Wasser zu tragen. Das war aber schon immer so. Dieses Jahr bin ich zusätzlich Harzwart geworden.

Das hat alles traditionelle Gründe. In der Mannschaft begegnen wir uns sonst auf Augenhöhe, dann wird nicht mehr zwischen Jung oder Alt unterschieden. Wir haben eine gute Teamgemeinschaft.

Sie sind Tabellenzweiter. Was ist noch möglich in dieser Saison?

In dieser Liga ist alles möglich, es gibt keine schwachen Gegner. Mit Steißlingen oder auch Konstanz haben wir viele Derbys, bei denen immer alles passieren kann. Das Ziel ist es, im oberen Tabellendrittel zu landen, und wenn wir so weiterspielen, halte ich das für realistisch. Grandios wäre eine Meisterfeier in eigener Halle in absehbarer Zeit.