Julian, Ihr Team hat durch einen 5:1-Erfolg im Spitzenspiel gegen den Offenburger FV die Tabellenführung in der A-Junioren-Verbandsliga erobert. Für Sie als Trainer ein perfekter Spieltag, oder?
Auf jeden Fall. Genau, wie wir es uns gewünscht hatten. In den 90 Minuten hat einfach alles zusammengepasst. Ich muss meiner Mannschaft ein großes Lob aussprechen, das war eine phänomenale Leistung. Vor allem, wie wir als Verbund verteidigt haben, denn der OFV hat richtig gute Kicker in seinen Reihen.
42 Punkte aus 17 Partien: Hätten Sie sich vor der Saison solch eine Ausbeute erträumen lassen?
Die Liga ist unberechenbar, daher war das schwierig einzuschätzen. Unser Ziel war es, mit unseren vielen Spielern aus dem jüngeren Jahrgang eine erfolgreiche Saison zu spielen. Dass es für ganz vorne reicht, hätte ich nicht gedacht. Das nehmen wir jetzt aber natürlich gerne mit, auch wenn wir genau wissen, dass in der Verbandsliga in jedem Duell eine Topleistung nötig ist.
Was ist das Erfolgsgeheimnis bei der U19 des SCP in dieser Runde?
Die Jungs sind einfach wahnsinnig heiß darauf, als Mannschaft einen guten Fußball zu spielen. Jeder geht Woche für Woche ans Limit. Disziplin und Teamgeist sind wirklich top, das macht es meinem Trainerkollegen Michael Rothweiler und mir einfach.
Ein Punkt Vorsprung hat Ihre Mannschaft nun auf Offenburg, bei noch fünf ausbleibenden Partien. Ist die Meisterschaft nun das Ziel?
Natürlich wollen wir uns den Platz jetzt nicht mehr wegnehmen lassen. Aber wir sind da trotzdem realistisch und machen uns keinen Druck. Wir müssen einfach dran bleiben, die Lockerheit beibehalten und der Rest wird sich dann zeigen.
Sollte es am Ende reichen mit dem Titel: Würde der SC Pfullendorf die Herausforderung Oberliga annehmen? Sowohl finanziell als auch strukturell ist das schließlich alles andere als einfach...
Ja, der Verein würde das mitnehmen. Natürlich ist das eine große Herausforderung für den Club, aber eine U19 in der Oberliga wäre ein Aushängeschild und natürlich attraktiv für talentierte Spieler.
