Fußball, Bezirkspokal, Viertelfinale: TSV Aach-Linz – FC RW Salem 7:6 n.E. (2:2). – Es war ein echtes Spektakel, was sich am Ostermontag in der SF-Arena in Aach-Linz abspielte. Zwar war das Viertelfinalspiel im Bezirkspokal zwischen dem TSV Aach-Linz und dem FC Rot-Weiß Salem nicht immer hochklassig, an Spannung war die Begegnung jedoch kaum zu überbieten. Am Ende durfte sich der TSV Aach-Linz nach dem Elfmeterschießen über den Einzug ins Halbfinale freuen.
Erste Hiobsbotschaft für den FC RW Salem
Der FC Rot-Weiß Salem musste bereits vor dem Anpfiff die erste Hiobsbotschaft verkraften: Stammtorhüter Ronny Klockner, der sich am Samstag beim 3:2-Erfolg gegen den BC Konstanz-Egg verletzt hatte, musste nach dem Warmmachprogramm passen. Sein Vertreter Patrick Campanini erledigte seine Sache souverän, durfte sich immer wieder auszeichnen. „Er hat uns in der ersten Halbzeit im Spiel gehalten“, lobte Trainer Adnan Sijaric seinen Ersatztorhüter.
Nach acht Minuten führt TSV Aach-Linz 1:0
Doch schon nach acht Minuten war Campanini chancenlos. Nach einer schnellen Kombination fand Burak Ari den freistehenden Yannick Slawig, der zur Freude der rund 420 Zuschauer für das frühe 1:0 sorgte. Beiden Mannschaften war die Doppelbelastung mit einem Ligaspiel und dem Pokalduell am Osterwochenende anzumerken. Dennoch gab es einige ansehnlich herausgespielte Chancen auf beiden Seiten – vor dem Tor fehlten allerdings oftmals Ruhe und Gelassenheit.
Nach Wiederbeginn nimmt Viertelfinale Fahrt auf
Nach dem Wiederbeginn nahm die Partie an Fahrt auf. Nach einer knappen Stunde wurde es ganz bitter für Salem: Außenstürmer Mentor Cakiqi sah nach einem Foul an Patric Scherer Gelb-Rot. Dieser Platzverweis schien für den Gast aber ein Hallo-Wach-Effekt zu sein. In der 78. Minute fasste sich Esref Su ein Herz und knallte den Ball zum 1:1 aus rund 20 Metern unter die Querlatte. Nun wendete sich das Blatt. Der FC Rot-Weiß schien dem Siegtreffer näher zu sein, Aach-Linz wirkte zunehmend angeschlagen. Und auch das Überzahlspiel für die Linzgauer endete kurz vor der Verlängerung: Senol Yildiz sah fünf Minuten vor Schluss nach einem Foul an Sören Reiser ebenfalls Gelb-Rot.
Im Elfmeterschießen behielt TSV Aach-Linz die Nerven
In der Verlängerung übernahm der FC Rot-Weiß Salem das Kommando, ging folgerichtig durch einen satten Distanzschuss von Fabio Di Modugno erstmals in Führung. Doch wie aus dem Nichts sorgte TSV-Kapitän Todor Bonchev Staykov mit einem Freistoßtreffer für das 2:2. Im Elfmeterschießen behielt der TSV Aach-Linz dann die Oberhand. „Am Ende sind wir der glücklichere Gewinner, auch wenn die Salemer den Sieg genauso verdient hätten“, resümierte TSV-Trainer Patrick Hagg den spektakulären Ausgang der Partie.
Tore: 1:0 (8.) Slawig, 1:1 (78.) Su, 1:2 (93.) Di Modugno, 2:2 (112.) Staykov. – Tore im Elfmeterschießen für Aach-Linz: Dukart, Nesensohn, Jäger, Restle, Staykov; für Salem: Gruler, Su, Reiser, Di Modugno. – SR: Roeck. – Z: 420. – Bes. Vork.: Gelb-Rot (57.) für Cakiqi (Salem) und (85.) für Yildiz (Aach-Linz).
Die weiteren Spiele
Allmannsdorf – BC KN-Egg n.A. Heim
FC Hilzingen – SV Litzelstetten 3:1
TSV Pfullendorf – Allensbach 7:6 n.E.
(Fettgedruckte Teams im Halbfinale)