Handball, Oberliga: HSG Konstanz II –SG Scutro (Samstag, 16 Uhr, Schänzlehalle). – Zwei Spiele sind in der Oberliga noch zu absolvieren. Einen Punkt muss die HSG Konstanz II dabei als Tabellenzweiter gutmachen, um doch noch die Meisterschaft und den Aufstieg in die Regionalliga feiern zu können. Am Samstag findet das letzte Heimspiel in der Schänzlehalle statt.
Zu Gast wird die SG Scutro sein, die Platz 16 belegt und erst fünf Punkte erspielen konnte. Warnung genug sollte den Konstanzern jedoch die Erfahrung aus der vergangenen Saison sein, als man die Meisterschaft unter anderem mit einer Niederlage gegen eben diesen Gegner verspielte. Ohnehin steht die Zweitliga-Reserve vor einem kleinen Neustart nach zwei spielfreien Wochenenden.
So konnten einige Blessuren auskuriert werden – nun gilt es jedoch schnell wieder in den Spielrhythmus zu finden und für die beiden letzten Begegnungen Fahrt aufzunehmen.
„Wir waren im Training direkt wieder auf einem guten Leistungsniveau“, zeigt sich Trainer Benjamin Schweda erfreut. Eines der Saisonziele könnte am Samstag erreicht werden: Zu Hause in der gesamten Spielzeit ungeschlagen bleiben.
Nach dem Spiel werden verdiente Spieler verabschiedet. Kreisläufer Jens Koester, zuletzt einige Wochen verletzt, wird aus beruflichen Gründen kürzertreten und zurück zur HSG Mimmenhausen/Mühlhofen wechseln. Bitter ist der Abschied von Finn Klein.
Der hochtalentierte Linksaußen, der auch schon Luft in der ersten Mannschaft schnupperte, muss seine Karriere nach drei Kreuzbandrissen im Alter von nur 21 Jahren beenden. Schweda: „Deshalb freuen wir uns über möglichst viele Fans und Unterstützer sowie ein geselliges Beisammensein im Anschluss – trotz der frühen Anwurfzeit.“ (joa)
Steißlingen will Führung wahren
TuS Altenheim – TuS Steißlingen (Samstag, 20 Uhr, Herbert-Adam-Halle). – Beim TuS Altenheim können die Steißlinger am Samstag eine riesigen Schritt Richtung Meisterschaft machen.
Mit 27:21 steht der Mitabsteiger auf Rang sechs der Oberliga Südbaden, der wie die Steißlinger seit zwei Wochen ohne Spieleinsatz ist. Zuvor musste Altenheim nach einem Überraschungscoup beim HTV Meißenheim zwei Niederlagen gegen den BSV Phönix Sinzheim und die HSG Konstanz II hinnehmen.
Die Steißlinger haben seit dem Derbysieg gegen Konstanz Ende März die Meisterschaft selbst in der Hand und stehen mit einem Punkt Vorsprung auf dem ersten Rang. Möchten sie diesen verteidigen, ist ein Sieg Pflicht. Im Hinspiel ließen die favorisierten Hegauer nichts anbrennen und gewannen mit 29:24.
Nichtsdestotrotz ist dieses Unterfangen besonders in auswärtiger Halle kein leichtes. Es gilt, möglichst nahtlos an die vorherige Performance anzuknüpfen und die Nerven zu bewahren.
Denn auch die Altenheimer können in der Tabelle noch nach oben klettern und werden hoch motiviert sein, den Erstplatzierten zu bezwingen. (ser)
Wichtige Partie für den TV Ehingen
SG Kappelwindeck/Steinbach – TV Ehingen (Sonntag, 17 Uhr, Südbadische Sportschule Halle 2). – Die letzte Auswärtsfahrt der Saison geht für den TV Ehingen zur SG Kappelwindeck/Steinbach.
Die Hegauer können sich mit einem Sieg vorzeitig den Platz für die neue Oberliga Baden-Württemberg sichern, die heimische SG steht noch im Kampf um den Tabellenplatz sieben, der zur Qualifikation berechtigt. Somit ist für genügend Zündstoff gesorgt.
War der TV Ehingen zuletzt mit einigen Verletzungssorgen geplagt, hofft Trainer Lukasz Stodtko, dass sich alle Spieler wieder für diese wichtige Partie zurückmelden. Er möchte nichts dem Zufall überlassen und auch die Rechenspiele mit Ergebnissen der anderen Mannschaften, die in direkter Konkurrenz zum TV Ehingen stehen, blendet er aus.
„Wir müssen auf uns schauen, unsere Leistung abrufen und mit vollem Einsatz und einer geringen Fehlerquote auftreten. Dann sollten wir auch in Steinbach bestehen“, so seine Marschrichtung für dieses Spiel. „Jeder im Team will gewinnen und daher setze ich auf die Motivation meiner Spieler“.
Im Hinspiel konnten seine Schützlinge nach einem 17:18 zur Pause und einer grandiosen zweiten Spielhälfte einen klaren 35:29-Sieg einfahren. Doch gerade die erste Halbzeit zeigte, dass es auch in Steinbach kein Selbstläufer werden wird. Es wartet also ein heißer Kampf auf den TV Ehingen. (js)