„Ich bin damit aufgewachsen, habe das von klein auf mitgekriegt.“ Fast zwangsläufig wurde Felix Ehing Schiedsrichter, denn mit dem Namen Ehing verbindet sich eine ganze Schiri-Familie. Angefangen von seinem Opa Gerd über seinen Vater Harry und den früheren Liga-SR Alfon Kohli setzt Felix die Reihe fort. Und das schon seit 2007, „denn ich habe mich relativ früh entschieden, weil ich nicht der grandiose Fußballer war.“

Es ging voran, denn nach vier Jahren leitete er Spiele der Landesliga, zwei Jahre später dann Verbandsliga und nochmals zwei Jahre später Oberliga: „Ich bin von Anfang an sehr aktiv gewesen und habe viele Spiele gepfiffen in meinen ersten Jahren.“ Den Hinweis gibt er gerne an die Jungen weiter, „denn man weiß, dass beim Pfeifen viel über Erfahrung geht.“

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Nicht nur auf acht Jahre Oberliga-Einsätze kann Felix Ehing zurückblicken, dazu gehören noch ein Jahr B-Junioren-Bundesliga und ein Jahr im Förderkader der Regionalliga, in der er seit 2021 auch als Assistent tätig ist.

Die Zeit genießen

Und trotzdem: „Mit meinen mittlerweile 29 Jahren ist der Weg als Schiedsrichter in diesen Klassen natürlich am Ende, nachdem es mittlerweile beim DFB eine Altersgrenze gibt, kann ich mit knapp dreißig nicht mehr in die Regionalliga aufsteigen.“ Er will jetzt natürlich die Zeit, die ihm als Spielleiter in der Oberliga und als Regionalliga-Assistent zur Verfügung steht, genießen. Danach wird er sicherlich noch Spiele auf Verbandsebene leiten.

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Im Rückblick auf 16 Jahre als Unparteiischer bereut er diese Entscheidung nicht, obwohl sich die Zeiten geändert haben. Man habe sich früher auf dem Platz genauso gestritten wie heute, aber nach dem Spiel war es vorbei.

Für den Hegauer FV im Einsatz, blickt Ehing auf viele schöne Erlebnisse zurück und er gibt den jungen Kameraden vor allem eines mit auf den Weg: „Lasst euch nicht alles auf der persönlichen Schiene nahegehen. Wenn euch ein Zuschauer beleidigt, dann geht er dabei lediglich den Schiedsrichter in seiner Funktion an, aber nicht euch in eurer Person.“