Radsport: – Eine interessante und erfolgreiche Woche hat Mountainbikerin Finja Lipp (SG Rheinfelden) vom Team Orbea Serpentine Velosport hinter sich. Als Gastfahrerin im Freiburger Pilsener Merida Team startete die 16-Jährige gemeinsam mit Marvin Sonntag und Paul Geigle an den Nachwuchs-Europameisterschaften in Pila (Italien) bei vier Rennen.
Im Einzelzeitfahrern setzte Finja Lipp mit Platz zwölf nach 2:01,35 Stunden mit nur sieben Minuten Rückstand auf die Siegerin Andrea Kravanja (Bayern) gleich deutliche Zeichen für die 110 Konkurrentinnen und qualifizierte sich für das Eliminator-Rennen. Tina Kreiter aus Wehr vom Singer Racing Team kam mit elf Minuten Rückstand auf Platz 31 ins Ziel.
Im Viertelfinale des Elimintator-Rennens gelang Finja Lipp ein furioser Start. Sie kontrollierte das Rennen und freute sich über ihren souveränen Halbfinaleinzug. Das Finale verpasste die Schülerin aus Rheinfelden nur hauchdünn. Sie startete erneut sehr stark, wurde dann aber knapp 50 Meter vor dem Ziel von der späteren Europameisterin noch auf den dritten Platz verwiesen. Im „kleinen Finale“ war die Luft dann etwas raus, aber die persönlichen Ziele hatte Finja Lipp mit Rang sieben ohnehin weit übertroffen.
In der Team-Staffel sicherte sie als Schlussfahrerin den 25. Platz. Paul Geigle startete ins Rennen, wühlte sich durch den Pulk der über 100 Teilnehmer und übergab an Marvin Sonntag auf dem 40. Rang. Im nunmehr etwas auseinandergezogenen Feld arbeitete sich der Merida-Fahrer nach vorn, über gab dann an Finja Lipp, die zwar den einen oder anderen Jungen passieren lassen musste, dafür aber einige Mädchen überholte und schließlich ihr Team auf Rang 25 ins Ziel brachte.
Für das Singer-Team um Starterin Tina Kreiter lief es nicht so ideal. Nach der Wehrerin fuhren Julian Schwörer und Steffen Klingele die Strecke und beendeten das Rennen auf Rang 56.
Im abschließenden Cross Country startete Finja Lipp an Position zwölf. Zunächst tat sie sich schwer, suchte vergeblich nach der Lücke und fiel auf Rang 20 zurück. Trotz Magenbeschwerden fuhr sie aber drei konstante Runden. Die Rheinfelderin stellte ihre Kämpfernatur unter Beweis und fuhr nach 47:20 Minuten und einem Rückstand von 4:27 Minuten auf dem beachtlichen 15. Rang ins Ziel. Tina Kreiter erreichte das Ziel in 51:16 Minuten auf Platz 42.
Bei den Jungs kam Paul Geigle als Starter in Position 101 noch deutlich nach vorn und beendete das Rennen auf Rang 71. Der erst 15-jährige Marvin Sonntag startete auf Platz 124, überholte fast das halbe Feld und schob sich im Ziel auf Rang 66.
