Ringen: – Der TuS Adelhausen reagiert auf die am Sonntagabend veröffentlichte Entscheidung von Ralf Diener (Saarbrücken), dem Vize-Präsident Bundesliga des Deutschen Ringerbundes (DRB), den Halbfinalkampf gegen den SV Wacker Burghausen wie auf der Matte entschieden mit 13:13 zu werten. Fristgerecht wurde vom Ringer-Vorsitzenden Timo Zimmermann eine Beschwerde eingelegt: "Mehr möchten wir im Moment nicht zum Fall sagen."
Schon im Vorfeld hatte der TuS-Funktionär auf die gültigen Bundesliga-Richtlinien gepocht. Dort ist verankert, dass Mannschaften, die nicht rechtzeitig zur festgelegten Uhrzeit an der Waage stehen und auch die dann gewährte Wartefrist von 30 Minuten verstreichen lassen, haben ihren Kampf mit 0:40 verloren.
Wacker Burghausen war am vergangenen Samstag wegen der winterlichen Straßenverhältnisse erst 20 Minuten nach dem Wiegetermin vollzählig in der Halle. Zu diesem Zeitpunkt lag dem bayerischen Verein aber von Mattenpräsident Antonio Silvestri bereits die Zusage vor, dass die Gäste erst um 19.45 Uhr auf die Waage undzum müssen und der Kampf erst um 20.30 Uhr, beginne. Diese Zusage hatte sich Silvestri fernmündlich von DRB-Präsident Manfred Werner (Veitshöchheim) bestätigen lassen.
Für den TuS Adelhausen ist diese kurzfristige Änderung geltender Richtlinien ein Unding, die Vorbereitung auf den Kampf sei nicht nur empfindlich gestört gewesen. Zudem sei der Mannschaft, die zum korrekten Zeitpunkt auf der Waage stehen musste, die Chance genommen worden, auf die Burghausener Aufstellung zu reagieren, so Zimmermann am Sonntag auf unsere Nachfrage.