Radsport: – Die Spannung steigt, es sind nur noch knapp drei Wochen für Anna-Sophia von Schneyder und Anika Papok vom RV Lottstetten bis zum ersehnten Saison-Höhepunkt. In Altdorf am Vierwaldtstätter See finden am 27. und 28. August die Europameisterschaften im Kunstradfahren für die Junioren statt. Die jungen Frauen aus Lottstetten treten dort nach ihrem Sieg von 2019 als Titelverteidiger auf.
Gerade im Hallenradsport gab es wegen der Corona-Pandemie erhebliche Einschränkungen, was Training und Wettkämpfe betraf. Zwar durften Anna-Sophia von Schneyder und Anika Papok dank ihres Kaderplatzes weiter trainieren, doch sich mit der Konkurrenz zu messen, war kaum möglich.
Entsprechend verzerrt ist diese Saison: „Eigentlich wäre alles Ende Mai fertig und man könnte sich auf die neue Saison vorbereiten“, so Trainerin Natascha von Schneyder. Nun aber ballen sich die Termine. Der dritte und letzte Durchgang des geschrumpften Baden-Württemberg-Cup ging in Nebringen über die Bühne. Sicher und ohne Sturz fuhren die beiden Aushängeschilder des Vereins ihr Programm durch, buchten 116,55 Punkte. Das brachte nicht nur den Tages- sondern auch den Gesamtsieg mit 344,96 vor Maren Buchholz/Marisa Göppert (RSV Fischerbach) mit 303,58 Punkten.
Vierte im Feld wurden Letizia Daudey und Sofia Baier, die in ihrem ersten Junioren-Jahr 186,72 Punkte in zwei von drei Wettbewerben sammelten. Im Einer der Junioren beteiligte sich Leonie Papok am BW-Cup, fuhr am Ende der drei Wettkämpfe auf den achten Platz mit 357,47 Punkten.
Die erste von zwei Generalproben für den großen Auftritt in der Schweiz haben Anna-Sophia von Schneyder und Anika Papok bestens gemeistert. Die zweite große Aufgabe steht nun am Wochenende im Odenwald auf dem Plan. Das Duo startet – wie Caroline Wirth (U15) vom RSV Wallbach im Einer – bei den Deutschen Nachwuchs-Meisterschaften, die vom RRSV Amorbach ausgerichtet werden.