Einen Wechsel in der Geschäftsführung von Takeda in Singen kündigt das international aufgestellte Pharmaunternehmen an. Wie es in einer Pressemeldung des Unternehmens heißt, übernimmt Anton Gerdenitsch die Verantwortung am Produktionsstandort Singen von Dirk Oebels. Der seit fünf Jahren in leitender Funktion tätige Oebels wird in den Ruhestand verabschiedet.

Oebels habe den Standort Singen seit 2020 zu einem weltweit führenden Zentrum für die Impfstoffproduktion ausgebaut. Ingeborg R. Borgheim dankt ihm als Sprecherin der Geschäftsführung Deutschland: „Mit Jörg Fahlbusch hat Dirk Oebels Takeda in Deutschland in den letzten Jahren maßgeblich vorangebracht.“ Jörg Fahlbusch war bisher Geschäftsführer Finance Germany und wird ebenfalls verabschiedet.

Standort-Leiter Dirk Oebels wechselt in den Ruhestand.
Standort-Leiter Dirk Oebels wechselt in den Ruhestand. | Bild: Takeda

Deutschland gehöre zu den vier größten Landesgesellschaften von Takeda und der Standort Singen ist zum globalen Produktionsstandort für Dengue-Impfstoff ausgebaut worden. „Ihr habt Takeda geprägt, ich wünsche Euch beiden den wohlverdienten beruflichen Ruhestand“, wird Borgheim in der Pressemitteilung weiter zitiert.

Neuer Chef wechselt zu Takeda

Anton Gerdenitsch übernimmt die Nachfolge als Standortleiter in Singen. Er bringt laut Pressemeldung über 25 Jahre internationale Führungserfahrung im Pharma-Bereich mit. Neben der Leitung globaler Pharma-Produktionsstandorte habe er umfangreiche Expertise gesammelt und werde im September bei Takeda Deutschland einsteigen sowie ab Oktober 2025 als Mitglied der Geschäftsführung aktiv sein. Zuvor sei er in leitender Position bei einem anderen Pharmaunternehmen tätig gewesen, wo er umfangreiche Management-Erfahrungen in Europa und Asien sammeln konnte.

Anton Gerdenitsch übernimmt ab September die Verantwortung im Singener Takeda-Werk.
Anton Gerdenitsch übernimmt ab September die Verantwortung im Singener Takeda-Werk. | Bild: Takeda

Über 1200 Mitarbeitende allein in Singen

Im Takeda-Werk in Singen produzieren über 1200 Mitarbeitende Impfstoffe sowie Medikamente, die in 54 Länder weltweit geliefert werde. Rund 300 Millionen Euro will das Unternehmen nach eigenen Angaben bis 2028 in den Standort Singen investieren und das Werk als weltweites Drehkreuz für den Dengue-Impfstoff ausbauen. Ziel sei, in den therapeutischen und unternehmerischen Kernbereichen lebensverändernde Therapien zu erforschen und bereitzustellen. Dazu gehören gastroenterologische und entzündliche Erkrankungen, seltene Erkrankungen, plasmabasierte Therapien, Onkologie, Neurowissenschaften und Impfstoffe.

Das könnte Sie auch interessieren

Im Rahmen von Partnerschaften wolle das Unternehmen die Lebensqualität von Patientinnen und Patienten verbessern und neue Behandlungsmöglichkeiten schaffen. Takeda in Deutschland gehört mit über 2300 Mitarbeitenden zu den weltweit größten Landesgesellschaften des japanischen Takeda-Konzerns.