Juniorenfußball: – Mit Blick auf den Kalender und um Wissen um die anhaltend bei 100 eingependelten Inzidenzwerte in den Landkreisen Waldshut und Lörrach, sieht Bezirksjugendwart Harald Fengler (Albbruck) keine große Chance, dass er bis Saisonende am 30. Juni noch Pokalsieger im Nachwuchsfußball des Bezirks Hochrhein ehren kann: „Im Moment steht der Pokal auf der Kippe.“
Schon im vergangenen Jahr waren die Pokal-Wettbewerbe der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen. Nun aber hat der Südbadische Fußballverband den Spielbetrieb der Saison 2020/21 zwar annulliert, doch Pokalsieger sollen ausgespielt werden: „Das gilt nicht nur für den SBFV-Pokal sondern auch für den Nachwuchs in den Bezirken“, so Fengler.

Drei Wochenenden in Folge, ab 12./13. Juni, müsste Fengler einplanen, um Viertel- und Halbfinale sowie die Endspieler der D- bis A-Junioren sowie der B- und C-Juniorinnen regulär ansetzen zu können: „Vor der Rückkehr in den Spielbetrieb will der Verband den Vereinen eine Vorbereitungszeit von vier Wochen gewähren“, deutet Fengler auf das entscheidende Datum: „Entsprechend müsste ein normales Training mit Kontakt und ohne Personenbegrenzung spätestens ab 17. Mai wieder erlaubt sein.“
Eine Umfrage bei den Vereinen, die noch im Pokal-Wettbewerb vertreten sind, ergab indessen ein deutliches Bild: „Es fehlen zwar noch ein paar Antworten, aber bis auf zwei Clubs haben alle Angefragten ihre Bereitschaft signalisiert, die Pokalspiele austragen zu wollen“, sieht Fengler einen klaren Auftrag: „Wir stehen parat, haben auch schon überlegt, dass Halbfinale und Endspiel in Turnierform ausgetragen werden.“
Dazu, so Fengler, brauche es aber mehr als einen Ausrichter: „Diese Turniere für alle Altersklassen können wir schon wegen der Hygienekonzepte nicht alle auf einer Sportanlage austragen.“ Mehrere Ausrichter zu finden, sei indessen die größere Herausforderung, als die Spielansetzungen zu bewältigen.