Fußball, Aufstieg zur Verbandsliga: – Besser hätte es für den SV 08 Laufenburg nicht laufen können. Durch das 1:3 des ESV Südstern Singen beim 1. SV Mörsch im zweiten Relegationsspiel um den Aufstieg, ist die Tür zur Verbandsliga für die „Null-Achter“ offener denn je.

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„Das ist ein perfektes Ergebnis für uns. Jetzt müssen wir nur noch unsere Hausaufgaben machen“, lautete der spontane Kommentar von Co-Trainer Oliver Neff vom SV 08 Laufenburg: „Wir wollen unabhängig von der Ausgangslage auf jeden Fall in Singen gewinnen. Taktisch ist die aktuelle Situation die optimale Voraussetzung.“

Siegeswille: „Wir wollen unabhängig von der Ausgangslage auf jeden Fall in Singen gewinnen. Taktisch ist die aktuelle Situation die ...
Siegeswille: „Wir wollen unabhängig von der Ausgangslage auf jeden Fall in Singen gewinnen. Taktisch ist die aktuelle Situation die optimale Voraussetzung,“ so die Einschätzung des Co-Trainer des SV 08 Laufenburg, Oliver Neff, nach dem zweiten Relegationsspiel zwischen dem 1. SV Mörsch und dem ESV Südstern Singen. | Bild: Ralf A. Schäuble

Sogar eine Niederlage kann reichen

In der Tat würde dem SV 08 Laufenburg im Spiel am Samstag, 15.30 Uhr, im Singener Hardt-Stadion, nun sogar eine Niederlage mit zwei Toren Unterschied zum Aufstieg reichen. Doch darauf willen sich das Team nicht verlassen. Der ESV Südstern Singen wird geschwächt ins Rennen gehen. Nuradin Xani kassierte „Rot“ in Mörsch und die Stammspieler Nedzad Plavci, Denis Hoxha und Rene Greuter fehlen wegen eines Preisgeld-Turniers in den USA. Bei einem frühzeitigen Ausscheiden in Übersee, wären diese Spieler allerdings rechtzeitig zum Spiel zurück in Singen.

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Überzeugende Leistung

Der SV 08 Laufenburg hatte sich mit einem überzeugenden 3:0-Sieg gegen den 1. SV Mörsch eine hervorragende Ausgangsposition geschaffen. Lediglich in der Anfangsphase hatten die Gastgeber etwas Mühe. Die Gäste legten einen Blitzstart hin, der den SV 08 Laufenburg etwas auf dem falschen Fuß erwischte.

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Die Laufenburger Mannschaft wirkte in der Anfangsphase recht nervös und brauchte rund 20 Minuten, um ihren Rhythmus zu finden. Fast hatte man den Eindruck, dass die sehr lautstarken mitgereisten Mörscher Fans für Irritationen sorgten. „Wir haben uns anfangs etwas den Schneid abkaufen lassen und sind nicht in unser Passspiel gekommen“, gibt Oliver Neff zu. Doch mit zunehmender Spieldauer fand der SV 08 Laufenburg immer besser ins Spiel und zeigte vor allem in der zweiten Halbzeit, wer Herr im Haus ist. So waren die beiden Treffer durch Bujar Halili (52./Foulelfmeter) und Sandro D‘Accurso (56.), der bereits Strafstoß herausgeholt hatte, die logische Konsequenz der klaren Überlegenheit. „Die zweite Halbzeit war perfekt“, freute sich Neff.

Defensive: Luca Schmidt (rechts) sorgte in der Abwehr mit dafür, dass der SV 08 Laufenburg im Spiel gegen den 1. SV Mörsch zu Null spielte.
Defensive: Luca Schmidt (rechts) sorgte in der Abwehr mit dafür, dass der SV 08 Laufenburg im Spiel gegen den 1. SV Mörsch zu Null spielte. | Bild: Ralf A. Schäuble

Nach 22 Jahren wieder die Chance zum Aufstieg

Dass zum ersten Relegationsspiel um den Aufstieg in die Verbandsliga lediglich 750 Zuschauer den Weg ins Laufenburger Waldstadion fanden, mag am unwirtlichen Wetter gelegen haben. Gemessen an der sportlichen Bedeutung und der Tatsache, dass der SV 08 Laufenburg nach 22 Jahren erstmals wieder um den Aufstieg spielt, wäre eine größere Kulisse zu erwarten gewesen.

Ein interessanter Name unter den Gästen war Vice Barjasic, Trainer des ESV Südstern Singen. Er nutzte den Vorteil, erst im zweiten Spiel ins Geschehen eingreifen zu müssen und studierte die beiden Konkurrenten. Zumindest in Mörsch schien diese Analyse angesichts der deutlichen Niederlage der Singener nur bedingt geholfen zu haben.