Herr Barjasic, was war am Sonntag mit Ihrem Team los?

Wie sind in der Anfangsphase gar nicht ins Spiel gekommen, Mörsch war körperlich ungemein präsent, ging dann auch früh in Führung und wir hatten sogar Glück, es hätte sogar 2:0 stehen können. Der Schiedsrichter ließ auch viel laufen.

Daran mussten wir uns erst gewöhnen. Dann aber kamen wir besser ins Spiel und es gelang auch der Ausgleich, aber insgesamt haben wir einfach zu viele Chancen liegen gelassen. Es gibt eben einfach so Tage, an denen es nicht läuft. Das war schon mehr als ärgerlich. Allerdings haben es sich die Mörscher auch verdient und sie haben auch das nötige Glück gehabt, das uns an dem Tag gefehlt hat. Aber immerhin haben wir ein Tor erzielt, das vielleicht noch etwas wert sein könnte.

Wie war die Stimmung im Team nach dem Abpfiff?

Wir waren zunächst natürlich am Boden und traurig. Aber so ist Fußball. Doch die Chance ist noch da und das Team ist intakt, alle Spieler freuen sich auf das Spiel und glauben an sich. Sie wissen auch, wo es gehakt hat. Aber nun kommt ein Heimspiel vor hoffentlich guter Kulisse. Und bei den Spielern habe ich selten solch eine Vorfreude auf ein Spiel erlebt.

Wie gehen Sie mit der internen Kritik um, Sie hätten mit Coulibaly den besten Spieler ausgewechselt?

Ach, beim ESV Südstern ist es ja nie ruhig, das weiß man ja. Aber die Mannschaft beschäftigt sich damit überhaupt nicht.

Und wie stufen Sie jetzt die Lage ein? Der ESV braucht ja einen Sieg mit drei Toren Differenz?

Die Karten liegen jetzt auf dem Tisch und der Druck liegt meiner Meinung nach beim SV Laufenburg, denn auf uns setzt jetzt ohnehin niemand mehr. Und wenn uns ein erstes Tor gelingt, wird Laufenburg vielleicht auch nervös und beginnt zu wackeln. Und wenn es nicht reicht, dann ist es für einen Aufsteiger auch keine große Katastrophe, Zweiter zu werden.

Nedzad Plavci, Denis Hoxha und Rene Greuter fehlen am Samstag wegen eines Preisgeld-Turniers in den USA. Dazu kommt nun noch die Rot-Sperre für Nuradin Xani. Verfügt ihr Team noch über genügend Offensivpower, um den Aufstieg zu schaffen?

Ja, der Aufstieg ist nicht unmöglich, da ist noch unglaublich viel Qualität. Und wenn wir mal in einen Lauf kommen, der uns am Wochenende gefehlt hat, dann muss Laufenburg schon ordentlich gegenhalten. Wir gehen nicht ohne gute Waffen in dieses Spiel.

Wie sind Ihre Erwartungen an die nächste Saison im Falle eines Scheiterns in der Aufstiegsrunde? Die Landesliga wird dann ja auf 17 Teams aufgestockt und weist unter anderem mit dem FC Singen 04 und dem SC Konstanz-Wollmatingen namhafte Teams auf.

Die Landesliga wird in der kommenden Runde sicherlich eine interessante Liga mit vielen Derbys. Aber sportlich will man immer die nächste Stufe nehmen und daher schauen wir nur auf das Spiel am Samstag. Und wenn es reichen sollte – schöner kann man ein Drehbuch doch nicht schreiben!

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