Fußball-Kreisliga A, Ost Der FC Geißlingen setzte sich in einer niveauarmen Partie mit 4:0 gegen Aufsteiger SV Albbruck durch. Die Begegnung war über die gesamte Spielzeit nicht unfair, es gab zweimal „Gelb“ und dennoch musste der gut leitende Schiedsrichter Jonas Probst (Wutöschingen) drei Mal zur Roten Karte greifen. „Ich kann mich nicht erinnern, dass ich jemals in einem Spiel mehr Rote als Gelbe Karten zeigen musste“, so der Unparteiische nach Spielende.

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Im ersten Spielabschnitt wirkten die Gäste vom SV Albbruck homogener und hatten mehr Ballbesitz. „Leider konnten wir daraus kein Kapital schlagen“, so Trainer Daniel Moll vom SV Albbruck. Torszenen hatten auf beiden Seiten Seltenheitswert. Eine der wenigen nutzte Aaron Nohl nach einer halben Stunde zum 1:0 für die Gastgeber, als er sich im Strafraum durchsetzte und den Ball aus kurzer Distanz überlegt einschob.

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Nach dem Seitenwechsel hatten die Gastgeber mehr vom Spiel. In der 50. Minute setzte sich der eingewechselte Lukas Müller auf der linken Seite durch. Der zu kurz abgewehrte Flankenball flog genau vor die Füße von Pascal Bercher der nicht lange fackelte und den Ball zum 2:0 in die Maschen setzte.

„Wir hatten uns in der Pause nochmals viel vorgenommen, wollten so schnell wie möglich zum Ausgleich kommen, aber das war wie ein Schlag ins Genick“, ärgerte sich Daniel Moll über diesen Treffer.

Die Partie plätscherte danach vor sich hin doch in der Schlussviertelstunde wurde es nochmal turbulent. Pascal Bercher zog alleine auf das Gästetor, wurde dabei jedoch von Marco Vögele gehalten. Schiedsrichter Probst zog Rot: „Eine harte Entscheidung“, so Daniel Moll. Dominik Flum erzielte in der 81. Minute das schönste Tor des Tages, als er einen scharf getretenen Eckball mit viel Effet via Innenpfosten direkt zum 3:0 verwandelte.

Danach gab es erneut Aufregung. Aaron Nohl marschierte von der Mittellinie durch die Albbrucker Abwehr, wurde etwa 25 Meter vor dem Tor von Johannes Eschbach umgesäbelt. Pascal Bercher verlor für einen Moment die Nerven und stieß Eschbach zu Boden. Schiedsrichter Probst blieb keine andere Wahl, als Eschbach und Bercher vom Platz zu schicken. Der eingewechselte Ruben Schadt sorgte mit dem 4:0 in der 87. Minute für den Endstand.

Trainer Thomas Schäfer vom FC Geißlingen freute sich über den wichtigen Sieg: „Es war kein sonderlich berauschendes Spiel. Wir sind wir auf einem guten Weg. Nach dem 5:1 bei der Spvgg. Andelsbach folgte jetzt ein wichtiges 4:0, so dass der Abstand nach hinten größer wird. Schade, dass Pascal Bercher im Derby beim FC Erzingen fehlt.“

Daniel Moll beschönigte nach der Pleite nichts: „Wir waren auf verlorenem Posten. Jetzt gilt es, den Mund abzuwischen und weiterzumachen. Die Platzverweise machen unsere Lage nicht einfacher.“

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