Fußball: – Das Weiterkommen wäre für den FC Tiengen 08 sicher eine Überraschung gewesen, doch geschnuppert an Runde zwei hat der Bezirksligist allemal. Beim 2:3 gegen den Verbandsligisten FC Auggen steckte das Team von Erkan Kanli zahlreiche Ausfälle gut weg: „Läuferisch und taktisch haben wir das gut gemacht“, so Sportchef Jasmin Rastoder.
Bereits nach zehn Minuten hallte erstmals die Torfanfare durchs Langensteinstadion. Fabian Malzner war im Strafraum zu Boden gegangen. Schiedsrichter Stefan Mera-Linz (Schopfheim) zögerte keine Sekunde und zeigte auf den Punkt. Der vom SV 08 Laufenburg gekommene Sebastian Flaig nutzte die Chance und erzielte sein erstes Pflichtspieltor.
SBFV-Rothauspokal, 1. Runde
Lang hielt der Vorsprung allerdings nicht. Mit einem Schuss von der Seitenlinie düpierte Armandio Martins den jungen Tiengener Schlussmann Daniel Janke. Der A-Junior vertrat Louis Gnädinger zwischen den Pfosten dennoch gut.

Kurz nach dem Seitenwechsel schien sich das Glück dem FC Tiengen 08 zuzuwenden. Daniel Guznenko versuchte sich zwei Mal, scheiterte zwar. Doch der abgeprallte Ball landete vor den Füßen von Urs Isele, der aus kurzer Distanz zur erneuten Führung einschob.
Wer weiß, wie die Partie weiter verlaufen wäre, hätte nicht wenige Minuten später Mittelfeldmotor Nikita Maul verletzt das Feld räumen müssen. Seine Ideen wurden in der Folge doch etwas vermisst, zumal auch Tammo Heinzler urlaubsbedingt nicht an Bord gewesen ist und Emir Muratovic seine Rot-Sperre aus dem letzten Punktspiel in Erzingen noch absitzt.

Der Sekunden zuvor eingewechselte Ahmet Tekbas stand bei einer Rettungsaktion von Marius Granacher quasi im Weg: „Er konnte nicht verhindern, dass der Schuss an sein Bein prallte und dann ins Tor“, beschreibt Jasmin Rastoder den Ausgleichstreffer.
Ähnlich glücklich fiel die Führung für den FC Auggen, der in der zweiten Runde zum FSV RW Stegen fährt: Den Schuss von Yannis Kalchschmidt parierte Daniel Janke, ließ den Ball aber prallen. Fabian Malzner eilte zur Hilfe und traf bei seinem Rettungsversuch via Pfosten ins eigene Tor. In der Folge spielten die Gäste ihre Routine aus und brachten den knappen Vorsprung über die Zeit.